Neue Richtlinien
Wohnungsvergabe erhält neue Richtlinien
SALZBURG (lg). Will man in der Stadt Salzburg möglichst rasch eine Sozialwohnung bekommen, sollte man Deutsch sprechen und fünf Jahre den Hauptwohnsitz oder die Arbeit in der Stadt haben. Das sind – neben der Einkommens- und Familiensituation – zwei Faktoren, die in den neuen Wohnungs-Vergaberichtlinien berücksichtigt werden. Darauf einigten sich die Parteien – mit Ausnahme der Bürgerliste – im Sozialausschuss.
Möglichkeiten zum Wohnungstausch
Zudem soll es mehr Möglichkeiten zum Wohnungstausch geben und eine bessere soziale Durchmischung bei Neu- und Bestandsbauten. Beendet werden soll das Miet-Garantie-Modell. „Das Punktesystem ist transparent und für jeden nachvollziehbar. Diejenigen kriegen die Wohnung, die sie wirklich brauchen", erklärte Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer (SPÖ). ÖVP-Klubobmann Christoph Fuchs betonte, ihm sei die soziale Durchmischung auch bei Bestandsbauten am wichtigsten. Für Christine Brandstätter von der Bürgerliste wären "drei Jahre Hauptwohnsitz beziehungsweise Arbeit in der Stadt Salzburg als Voraussetzung genug." Zur endgültigen Fertigstellung der neuen Vergaberichtlinien für das städtische Wohnungsamt wurde der Amtsbericht auf Antrag von ÖVP und SPÖ an den Senat weitergeleitet. Im Gemeinderat sollen die Richtlinien dann beschlossen werden. Die Bürgerliste blieb mit dem Wunsch nach Klubberatung in der Minderheit.
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