MeinMed Vortrag in der Stadt Salzburg
Brustkrebs hat viele Gesichter
SALZBURG. Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Jede achte Österreicherin ist im Laufe ihres Lebens davon betroffen. Das Risiko, an einem sogenannten Mammakarzinom zu erkranken, steigt ab dem 45. Lebensjahr deutlich an. Wie man vorsorgen und im Falle des Falles behandeln kann, darüber informierte der geschäftsführende Oberarzt an der Universitätsklinik für "Innere Medizin 3" am Universitätsklinikum Salzburg, Gabriel Rinnerthaler, im Rahme des MeinMed-Vortragsabends im Kolpinghaus Salzburg.
Brustkrebs ist grösstenteils "Pech"
Die gute Nachricht vorweg: Brustkrebs lässt sich von allen Krebsarten -nach dem Schilddrüsenkrebs - am zweiterfolgreichsten behandeln. Die Erkrankung lässt sich in verschiedene Brustkrebstypen einordnen, wonach die Behandlung immer unterschiedlich ist. "In der Brustkrebsbekämpfung gibt es kein 'one-fits-all-Prinzip'. Vielmehr ist unser Ziel, eine individuelle Präzisionstherapie zu erstellen. So können wir gemeinsam mit der Patientin die Vor- und Nachteile abwiegen", berichtet Rinnerthaler. In seinem Vortrag führte er unveränderbare Risikofaktoren wie Alter oder genetische Disposition an. Aber auch sogenannte Lifestyle-Risikofaktoren wie Alkohol, Übergewicht, körperliche Inaktivität, Kinderlosigkeit, nicht stillen oder Hormonersatztherapie seien als Negativfaktoren bekannt. "Grundsätzlich würde ich aber sagen, dass an einer Brustkrebserkrankung niemand selbser Schuld hat - das ist schlichtweg Pech!" so Rinnerthaler, der eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung ab dem 45. Lebensjahr empfielt.
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