Optimismus statt Vandalismus
Die hak:zwei Graffiti-Schul-Fassade
Warum das Salzburger Stadtbild seit Kurzem ein bisschen bunter ist
Was tun, wenn eine Schulwand mit einem illegalen Graffiti verunstaltet wurde?
Übermalen? Müßig. Ignorieren? Undenkbar.
Die hak:zwei hat sich für den Angriff nach vorne entschieden und den Sprühdosen-Vandalismus mit seinen eigenen Waffen geschlagen.
Der Künstler Markus „MAX“ Wesenauer wurde damit beauftragt, die der Salzach zugewandte Wand der hak:zwei, die vor einigen Monaten mit einem weder kunstvoll noch geistreich geratenen Graffiti verunziert worden war, zu übersprühen. Das Ergebnis von MAX’ einwöchiger Arbeit: ein farbenfrohes Mural, das beinahe fotorealistische Portraits mit witzigen Doodles und kreisrunden Farbklecksen kombiniert. Und der neue Blickfang an der hak:zwei-Fassade kann noch weit mehr, als bloß das Auge der Passant:innen am Makartkai zu erfreuen.
Während die vielen verschiedenen Farben die unterschiedlichen Schulformen spiegeln, die an der hak:zwei Salzburg angeboten werden, greifen die Kreise den markanten Doppelpunkt aus dem Schullogo auf und symbolisieren zugleich ein Gefühl des Aufgehobenseins. Die kleinen Menschen-Doodles im Hintergrund stehen für die vielen Persönlichkeiten, die an der hak:zwei Tag für Tag in all ihrer Unterschiedlichkeit aufeinandertreffen, sodass sich im Schulalltag die unterschiedlichsten Lebenswege, die übrigens durch die geschwungenen Linien auch grafisch dargestellt werden, kreuzen. Und wie man die beiden Handgesten, die an das Peace-Zeichen erinnern, lesen kann, das versteht sich bei einer Schule mit dem Namen hak:zwei wohl von selbst.
MAX hat mit seinem Mural die Stadt Salzburg um ein Stück Street Art reicher gemacht.
Ein Hauch urbanes Lebensgefühl.
Mehr Farbigkeit.
Mehr Lebensfreude.
Mehr Kunst von MAX (Mural Arts Xperience) findet ihr unter https://www.max.rocks/ und auf seinem Instagram-Account: https://www.instagram.com/max_art_design/
Text: Prof. Lucia Steinbacher
Fotos: medien:hak
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