Grünraumforschung durch Twitter-Daten

- Die Teilnehmer in der Mittagspause vor der Festung.
- Foto: RSA/Universität Salzburg/Hans-Christian Gruber
- hochgeladen von Sabrina Moriggl
UGB Vernetzungstreffen im Rahmen der Agit sorgt für neue Ansätze in der Freiraumbewertung
SALZBURG (sm). Parallel zur Agit - das Symposium für Angewandte Geoinformatik, fand an der Universität Salzburg das GI_Forum statt. Insgesamt waren fast 1.000 Besucher an den beiden Veranstaltungen. Am Messestand des Research Studio iSpace wurde ein 3D-Drucker für 3D-Geländemodelle vorgezeigt und über die The4Bees informiert. Ein Fotoquiz zur Zuordnung von Grünräumen auf einem Luftbild, das auch beim Stadtteilfest Lehen Grillt, vergangene Woche zum Einsatz kam, lockerte die Diskussionen auf.
Zwei Fachpräsentationen und Workshops über das laufende Forschungsprojekt Urban Green Belts bot Austausch im Bereich Freiraumplanung und Bewertung. Insgesamt nahmen 28 Teilnehmer aus Österreich, Ungarn, Italien und Argentinien teil. Schwerpunkt lag auf der Grünraumforschung. Laut iSpace-Studioleiter Thomas Prinz ist es „entscheidend, die Wechselwirkungen zwischen Siedlungsentwicklung und Freiraumqualität zu berücksichtigen, um eine ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit Grünräumen auch zukünftig sicherzustellen. Methoden der Geoinformatik können dazu einen wertvollen Beitrag leisten.“
Grünraumforschung mit Urban Green Belts
Im Projekt Urban Green Belts wirken zehn Institutionen aus sieben Ländern mit. Sie entwickeln innovative Methoden und Werkzeuge des Grünraummanagements in den Bereichen Geoinformatik, Bürgerbeteiligung und politische Steuerung. Die RSA iSpace präsentierte die Pilotaktivitäten in der Stadt Salzburg. Indikatoren und Planungsgrundlagen werden dahin gehend entwickelt, ökologisch wertvolle Grünkorridore zu ermitteln. Des Weiteren versucht man hochwertige Freizeit und Erholungsräume in Wohnortnähe zu sichern. Anna Kovács-Györi, Doktorandin am Fachbereich Geoinformatik, an der Universität Salzburg, präsentierte ihre Studien zur Nutzung von Twitter-Daten. 140.000 Tweets wurden untersucht, um typische Profile städtischer Parknutzer abzuleiten. Als Beispiel berief sie sich auf die Stadt London.
Radl-Safari bei Lehen grillt
Mit der Radl-Safari, im Rahmen des Lehen Grillt Festes, wurde auf spielerische Art und Weise Bewusstsein für die städtischen Grünräume geschaffen. Die Aktion wurde von RSA iSpace zusammen mit dem Bewohner-Service Lehen konzipiert. Mit dem Rad erkundeten die Teilnehmer die Grünräume des Stadtteils, sammelten mittels Fragebogen jeweils Informationen, die sie anschließend gegen ein kleines Geschenk eintauschten.
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