Neun Standorte für Windkraft werden geprüft
Salzburg soll bis 2030 Strom-autark werden
Wie das Land Salzburg und die Salzburg AG heute bekannt gegeben haben, werden derzeit neun mögliche Windkraftstandorte geprüft. Für 2024 gibt es seitens der Salzburg AG 111,6 Millionen Euro Budget für den Ausbau erneuerbarer Energieträger. Bis 2030 will man gemeinsam jedenfalls bei der Stromproduktion autark werden.
SALZBURG. Insgesamt elf Vorrangzonen für Windkraft wurden vom zuständigen Landesrat Josef Schwaiger ausgewiesen. Neun dieser Standorte werden aktuell von der Salzburg AG geprüft. Bei zwei Standorten (am Lehmberg im Flachgau und am Windsfeld im Pongau) laufen laut Landeskorrespondenz auch schon die Vorbereitungen für die konkrete Umsetzung. Bei diesen beiden Standorten sind laut Herwig Struber, Vorstand der Salzburg AG, die bisherigen Ergebnisse vielversprechend.
Vorrang für Windkraft
Laut Landesrat Josef Schwaiger will das Land Salzburg in den nächsten Jahren stark in Richtung Autarkie in Sachen Strom arbeiten. Dabei will man auch bei der Windkraft einen Zahn zulegen,
„Das Ziel des Landes ist, dass wir 2030 100 Prozent der elektrischen Energie im Bundesland selber erzeugen können. Wir brauchen aber eine Ausgleichsenergie im Winter, hier ‚schwächeln‘ Wasserkraft und Photovoltaik. Ich habe als Raumordnungsreferent auf Basis des Windatlas elf Vorrangzonen für Windkraft im Bundesland ausgewiesen. Neun sind jetzt in Prüfung, einige sehr sehr gute Standorte.“
Josef Schwaiger, Landesrat und Raumordnungsreferent
Doppelt so viel erneuerbare Energie
Seitens der Salzburg AG ist heuer ein Budget von 11,6 Millionen Euro für den Ausbau erneuerbarer Energien geplant. Generell will man in den kommenden Jahren die erneuerbare Energieerzeugung der Salzburg AG verdoppeln
„Wir haben das große Projekt der Energiewende zu einem Kernstück unserer Strategie gemacht und wirklich viel vor. Wir wollen die erneuerbare Erzeugung der Salzburg AG in etwa verdoppeln. Dabei nimmt die Windkraft mit 250 Gigawattstunden ein Viertel dieser Verdoppelung ein und ist ein ganz großer Baustein.“
Michael Baminger, Vorstandssprecher der Salzburg AG
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