Mit dem Knowhow des Uniklinikums und dem Charme eines familären Krankenhauses
Die chirurgische Abteilung im Krankenhaus Hallein hat sich nach der Eingliederung in die Salzburger Landeskliniken neu aufgestellt.
SALZBURG/HALLEIN (ap). Die chirurgische Abteilung im Krankenhaus Hallein wird seit knapp einem Jahr vom Klaus Emmanuel, dem Primar der Chirurgie des Uniklinikums Salzburg, geleitet. Seit 2017 steht das Tennengauer Spital im Eigentum der SALK. "Durch den Zusammenschluss können wir nun auch in Hallein die individuellen Versorgungsmöglichkeiten mit der hochschulmedizinischen Maximalversorgung kombinieren. Die Patienten profitieren dabei von einer wohnortnahen Behandlung in ihrer Region und der besonderen individuellen Hinwendung und Pflege im persönlichen Umfeld", erklärt Primar Klaus Emmanuel.
"Patienten können jederzeit kommen"
Und gerade weil es in der Vergangenheit Versorgungsengpässe in der Ambulanz gegeben hat, betont Emmanuel, dass die interdisziplinäre Notfallambulanz täglich 24 Stunden für die Patienten bereit steht. "Auch wenn die unfallchirurgische Ambulanz im Speziellen nur bis 16 Uhr geöffnet hat, können Patienten jederzeit mit jedem Problem zu uns kommen. Alle werden ärztlich versorgt oder in schwereren Fällen am direkten Weg nach Salzburg überstellt und zur weiteren Behandlung – ohne zusätzliche Wartezeit – eingeschleust".
Gegenseitiges Know How nutzen
Der Zusammenschluss ermöglicht aber auch Vorteile für das Team. "Ärzte des Uniklinikums arbeiten im Krankenhaus Hallein mit und behandeln dort lokale und zugewiesene Patienten. Umgekehrt rotieren Ärzte aus Hallein wiederum zur Weiterbildung nach Salzburg. Das bringt einen Erfahrungsaustausch, von dem alle profitieren", so Emmanuel, der mindestens einmal pro Woche persönlich Visite in Hallein macht, während seine stellvertretende Oberärztin, Silvia Reich-Weinberger, fix am Standort die Koordination inne hat.
Und auch die Technik wurde vereinheitlicht. So verfügt das Krankenhaus Hallein nun über die neusten Technologien, wie beispielsweise Laser zur Behandlung von Krampfadern, einen modernen Endoskopie-Turm oder neue elektrische Schneidegeräte für den OP.
Moderne Behandlungsmethoden
Die Technik der minimalinvasiven Operation zur Verkürzung der Genesungszeiten und weniger Wundschmerz wird angewendet, wann immer es möglich ist. Die besonderen Schwerpunkte in Hallein liegen dabei in der Behandlung von Leistenbrüchen, Gallenblasenerkrankungen, Schilddrüsenerkrankungen, Darmerkrankungen, Proktologie und Tumorerkrankungen. Durch Dozent Heinrich Schubert kann auch eine ganze Reihe von plastischen Eingriffen durchgeführt werden. "Insgesamt sind unsere OPs voll ausgelastet, mit sieben Ärzten in der Chrirurgie sowie vier Medizinern in der Unfallchirurgie ist unsere Mannschaft gut aufgestellt und mit der täglichen Facharztsprechstunde ist auch die Beratung für unsere Patienten in Hallein gewährleistet", so Emmanuel abschließend.
Lesen Sie dazu auch "Krampfadern sind nicht nur ein kosmetisches Problem"
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