Virginia Hill: Die Mafia war in Salzburg
SALZBURG (lin). Was hat hat die Mafia mit Salzburg zu tun? Mehr als man glaubt. Zumindest in den 60er-Jahren hat eine Frau dafür gesorgt, dass in Salzburg gemordet wurde. Die schillernde Gansterbraut Virginia Hill (1916-1966) hat die Cosa Nostra nach Salzburg geholt. Und sie hat Komödien-Autor Peter Blaikner zu einem Theaterstück inspiriert, dass sich seit kurzem reger Publikumsnachfrage im Kleinen Theater erfreut.
Die Luxussüchtige Virginia Hill war mit allen einflussreichen Mafiosi im Bett, darunter Las Vegas-Gründer Bugsy Siegl, Lucky Luciano und Joe Adonis. Aber sie wollte ihre Memoiren schreiben, und das ging den ehrenwertren Herrn dann doch zu weit. Sie haben die mit dem Skilehrer Hans Hauser von der Zistelalm verheirateten "besten Matraze der Welt" in ihrem Versteck im Heutal aufgestöbert und sie schließlich am Heuberg um die Ecke gebracht.
Peter Blaikner und sein Team Kertstin Raunig (Viginia), Torsten Hermintin und Gabi Schall (verschiedene Rollen) haben das Drama ein wenig verblödelt. Aber auf gekonnte Art und Weise. Auch wenn die Geschichte oft hart am Boulevard-Klamauk vorbeischrammt, trifft sie das Drama trotzdem punktgenau und unterhält ihr Publikum bestens.
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