Kulturschiene: Straßenkünstler zur Sicherheit

Das ist der Straßenperformer "DaBürgermasta". | Foto: Nico Zuparic
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SALZBURG (lin). "Kulturschiene" heißt ein Projekt, das die ÖBB und die Stadt Salzburg gemeinsam initiert haben. Die Kulturschiene wird am Mitte Februar den Bahnhofsvorplatz regelmäßig mit Straßenkünstlern bespielen. Damit soll zum einen den jungen Künstlern im Bereich Musik, Tanz, Schauspiel und Artistik eine Plattform gegeben werden, die das kulturelle Profil der Stadt ergänzen soll. Zum anderen wollen Stadt und ÖBB einen Beitrag leisten, den "belasteten Stadtteil Elisabethvorstadt mit einem Wohnfühlraum aufzuwerten und die Problemzone Bahnhofsvorplatz zu entschärfen", wie es Vizebürgermeister Bernhard Auinger formulierte.

Top-Acts und Basiskultur

Der international agierende Hipp Hopper und Kulturschiene-Kurator Valentin Alfery
will regelmäßig Profis und ihre Straßen-Shows für großes Publikum präsentieren. Zudem sollen Lichtkünstler sogenannte Raum-Interventionen erarbeiten, also den Platz temporär und optisch möglichst spektakulär verändern. Weiters gibt es auf dem Platz offene Worskops, in denen sich die Straßenkünstler ausprobieren und ihre Erfahrungen mit anderen "Street-Performern" austauschen können. 

Regelmäßig und unbefristet

Am Salzburger Hauptbahnhof kommen täglich 500 Züge mit 25.000 Fahrgästen an, viele davon pendeln aus dem Flachgau in die Stadt. Sichtbar wird die Kulturschiene für Fahrgäste und alle anderen Salzburger während der Wintermonate alle 14 Tage und im Sommer einmal wöchentlich. Für die Zeiträume Februar bis April sowie Oktober bis Dezember sind zudem Events wie Foodtruck Meetings, ein Pop-Up Theater oder Designmärkte geplant.

Kultur zur Sicherheit?

Auinger fügte hinzu, man wolle die Salzburger mit der Kulturschiene nicht vom Platz vertreiben. "Aber wir brauchen Regeln, besonders was die 'sozial schwierigen' Menschen betrifft. Das geplante Alkoholverbot wird hoffentlich bald kommen, und außerdem versuchen wir, die Beleuchtung am Bahnhofsvorplatz zu verbessern." Auinger betonte, dass die Kulturschiene vorerst für ein Jahr finziert wurde, prinzipiell aber langfristig gedacht sei. Silvia Angelo, Vorstand der ÖBB Infrastruktur AG, sagte, "es kann nicht Aufgabe der Kultur alleine sein, für Sicherheit zu sorgen. Aber das subjektive Gefühl kann durch diese Belebung durchaus verbessert werden."

Neues Kulturporfil 

Für Ingrid Tröger-Gordon, Leiterin des städtischen Kulturamtes, bedeutet die Kulturschiene, "dass das Kulturbild der Stadt, das natürlich vor allem von den Festspielen oder der Mozartwoche geprägt ist, um die urbane, junge Kultur ergänzt werden kann. Das ist ein für Salzburg neuer Ansatz, der in vielen anderen Städten, darunter in Linz, hervorragend funktioniert."

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