Landeskriminalamt Salzburg hob Suchtgiftring mit 14 Tätern aus
Unter den Abnehmern befanden such auch Minderjährige an höheren Schulen
Acht Serben, drei Bonsier, eine Rumänin, ein Österreicher mit Migrationshintergrund sowie ein Staatenloser – das ist die Tätergruppe, die von der Polizei in akribischer Arbeit ausgeforscht wurde. Bei zahlreichen Hausdurchsuchungen wurden acht Kilo Marihuana, 250 Gramm Kokain sowie 290 Gramm Heroin sichergestellt. Verkaufswert: rund 286.000 Euro. Außerdem sichergestellt wurde eine Fausfeuerwaffe sowie 10.000 Euro Bargeld.
Den ersten Hinweis auf den Suchtgiftring erhielten die Beamten bereits im Vorjahr. Dabei ging es um eine sechköpfige Tätergruppe, die hauptsächlich in Lehen "geschäftlich" tätig war. Der Kreis zog sich aber bis nach Bayern zu deutschrussischen "Kunden" der Drogenhändler. Gegen diese sechs mutmaßlichen Täter läuft bereits ein Gerichtsverfahren.
Im Zuge weiterer Ermittlungen kam die Polizei drei weiteren Personen auf die Spur, die mit fünf Kilo Marihuana ertappt wurde – sie hatten das Suchtgift in einem Autoreifen versteckt. Empfänger war der Hauptbeschuldigte der ersten Tätergruppe. Weitere Ermittlungen führten zu fünf weiteren Tätern.
Gegen mehrere Abnehmer der Drogendealer – darunter auch Minderjährige von höheren Schulen – wurde Anzeige erstattet.
"Zusammenfassend konnte bei den beiden Suchtgiftermittlungen eine auf Gewinn ausgelegte, professionell und international agierende Tätergruppe ausgeforscht und aus dem Verkehr gezogen werden. Insbesondere gelang es, eine ganze Hierarchie, also vom kleinsten Suchtmittelabnehmer über die Zwischenhändler, bis hin zu denen im Ausland beheimateten Suchtgiftschmugglern auszuforschen und zur Anzeige zu bringen. Insgesamt vollzogen die Beamten zehn Festnahmen. Drei der Täter sitzen nach wie vor in der Justizanstalt Puch-Urstein", heißt es dazu in einer Polizeiaussendung.
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