Erwin-Kräutler-Preis für Befreiung aus der Armut

Preisverleihung mit Bischof Kräutler (ganz rechts) in der Theologischen Fakultät der Universität Salzburg. | Foto: Andreas Kolarik
  • Preisverleihung mit Bischof Kräutler (ganz rechts) in der Theologischen Fakultät der Universität Salzburg.
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SALZBURG (lin). Der Erwin Kräutler-Preis 2017 geht an die beiden Theologen Sebastian Pittl und Stefan Silber. Das "Zentrum Theologie Interkulturell" der Universität Salzburg vergibt diese mit je 3.000 Euro dotierte Auszeichnung zum vierten Mal.

Erwin Kräutler war bei der nach ihm benannten Presiverleihung erstmals dabei. Er berichtete über sein Leben mit den bedrohten Ureinwohnern in Brasilien und über die Bedeutung der Kirche im Kampf gegen die Armut. Der berühmte Befreiungtheologe und Armenbischof hat in Salzburg studiert und wurde 1965 im Dom zum Priester geweiht. 2010 hat er für seinen Einsatz für die Menschenrechte der Indios und die Erhaltung des tropischen Regenwalds den Alternativen Nobelpreis bekommen. Kräuter wurde davor vielfach von der Militärpolizei verhaftet und niedergeschlagen. Einen Mordanschlag überlegte er nur knapp. Immer wieder war er mit Morddrohungen wegens seines Widerstandes gegen das Staudammprojekt Belo Monte und seinen Klagen gegen einflussreiche Personen wegen sexuellen Missbrauchs und Jugendprostitution konfrontiert. Eingeschränkt hat Kräutler sein Engagement für Schwache und Benachteiligte deswegen aber nie.

Sebastian Pittl wurde 1984 in Melk geboren. In seiner Dissertation hat er das Denken des "Philosophen der Befreiungstheologie", Ignacio Ellacuria, analysiert und aktualisiert. Ellacuria wurde 1989 von rechtsgerichteten Todesschwadronen ermordet.

Stefan Silber, geboren 1966 bei Aschaffenburg, hat ein "Überblickswerk über die Befreiungstheologie geschrieben und die Zusammenhänge mit der Urbanisierung analysiert", so die Juroren in ihrer Begründung.

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