Salzburgs Kirchen in der Nacht erkunden
Am 25. Mai werden Salzburgs Gotteshäuser zur Bühne für Theater, Lichtkunst und Musik.
SALZBURG (lg). Sie soll ein Zeichen der Versöhnung setzen und die Botschaft des Friedens in die Welt tragen: Die Rede ist von der "Langen Nacht der Kirchen", die am 25. Mai in Salzburg über die Bühne gehen wird. An den 40 Schauplätzen, die in Salzburg bespielt werden, warten Lichtinstallationen, Schattenperformances mit Darbietungen zeitgenössischer Musiker, ein Schauspiel namens "Judas" und ein begehbares Lichter-Labyrinth auf die Besucher. Man wolle besonders heuer ein klares Zeichen setzen, betont Organisator Johannes Wiedecke: "Um 22 Uhr wird das Programm unterbrochen, um innezuhalten und gemeinsam für den Frieden zu beten. Im Dom wird Erzbischof Franz Lackner dem Gebet vorstehen." Das hebräische Wort "Shalom" – zu Deutsch "Frieden" – wird die Besucher durch die lange Kirchennacht begleiten.
Schauspiel und Labyrinth
Das Grazer Schauspielhaus wird in der Kollegienkirche das Einmannstück "Judas" aufführen, im Wallistrakt soll das "Silent-Lichterlabyrinth" durch seine "Ausdruckskraft den Lebensweg jedes einzelnen Menschen in all seinen Facetten symbolisieren. Die Besucher suchen, ausgestattet mit Kopfhörern, den Weg in die Mitte. Durch das Gehen und die Musik erschließt das Labyrinth seine spirituelle Kraft", führt Günther Jäger von der Katholischen Hochschulgemeinde aus. Im Schloss Mirabell warten Führungen durch die historische altkatholische Kirche, in der Müllner Kirche stehen Führungen auf den Kirchturm auf dem Programm, und im Salzburger Dom kann die Sakristei besichtigt werden. Der Klosterladen im Stift St. Peter lädt an diesem Abend zum Schauen, Schmökern und Verkosten ein. Wie jedes Jahr werden Fiaker und der historische Obus 123 für die Besucher unterwegs sein – neu im Programm sind heuer die Rikschafahrten. "Zehn Rikschas werden in der ‚Langen Nacht der Kirchen' am Domplatz warten und die Besucher von Gotteshaus zu Gotteshaus bringen", führt Wiedecke aus. Für das leibliche Wohl ist im Innenhof von St. Peter gesorgt.
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