Wenn die Kleinen die Welt der Technik entdecken
Komplexe Themen spannend vermitteln – damit setzen sich Salzburgs Bibliotheken auseinander.
SALZBURG (lg). Warum sinkt eine kleine Cocktail-Tomate im Wasserglas, während eine große Zitrone schwimmt? Und was passiert bei einem Vulkanausbruch? Fragen rund um derartige naturwissenschaftliche und technische Phänomene lassen sich Kindern über spannende Geschichten erklären. Und nebenbei bauen die Kinder dabei ihren Wortschatz und ihre Sprachkompetenzen aus.
Genau hier wollen Salzburgs öffentliche Bibliotheken ansetzen und mit lebendigen Geschichten Inhalte aus Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – kurz MINT – vermitteln. Dieser neue Schwerpunkt wird heuer in zehn Pilot-Bibliotheken aufgebaut. Bibliothekarinnen lesen aus speziellen Kindersachbüchern über Naturbeobachtungen vor oder lassen die Kinder im Küchenlabor experimentieren.
2019 in allen Bibliotheken
Mit dabei sind auch die Stadtbibliothek und die Bibliothek St. Vitalis in der Stadt Salzburg, in der es jeden ersten Freitag im Monat für Kinder zwischen vier und sieben Jahren eine MINT-Veranstaltung gibt. Auf dem Programm steht etwa das Buch "Walross, Spatz und Beutelteufel. Das große Sammelsurium der Tiere" von Adrienne Barman, in dem Tiere nach eigenwilligen Kriterien in ungewöhnlichen Gruppen zusammengestellt werden. "Es gibt so viel zu entdecken", betont Landesrätin Berthold und lädt alle Erwachsenen ein, "mit den Kindern in die Bibliotheken zu kommen und einzutauchen in die faszinierende Welt der Naturwissenschaften, der Mathematik und Technik."
Manche Bibliotheken bieten MINT-Veranstaltungen in Kooperation mit Kindergärten und Volksschulen an. Andere wiederum bieten Experimentieraktionen für Interessierte ab drei Jahren. Ab 2019 soll der MINT-Schwerpunkt dann in allen Salzburger Bibliotheken umgesetzt werden.
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