Bürgermeisterwahl in der Stadt Salzburg: In der Stichwahl holt Bernhard Auinger auf

SPÖ-Kandidat Bernhard Auinger beim Wahlkampfauftakt mit Michael Wanner, Walter Steidl und Anja Hagenauer.
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  • SPÖ-Kandidat Bernhard Auinger beim Wahlkampfauftakt mit Michael Wanner, Walter Steidl und Anja Hagenauer.
  • hochgeladen von Stefanie Schenker

Am 26. November steht in der Stadt Salzburg die Bürgermeisterwahl an. Dass dabei einer der sechs Kandidaten – ÖVP-Vizebgm. Harald Preuner, SPÖ-Klubobmann Bernhard Auinger, Bürgerlisten-Stadtrat Johann Padutsch, FPÖ-Klubobmann Andreas Reindl, NEOS-Stadträtin Barbara Unterkofler und SALZ-Kandidat Christoph Ferch – auf mehr als 50 Prozent der Stimmen kommt, ist unwahrscheinlich. Damit ist es so gut wie sicher, dass der Nachfolger des zurückgetretenen SPÖ-Bürgermeisters Heinz Schaden erst aus der Stichwahl am 10. Dezember hervorgehen wird.

Wen werden die Salzburger aus heutiger Sicht wählen? Diese Frage hat die Grazer Gesellschaft für Marketing und Kommunikation im Auftrag des Stadtblatt Salzburg 500 wahlberechtigten Salzburgern gestellt. Knapp jeder Vierte (23 Prozent der Befragten) weiß das noch nicht oder will sich nicht deklarieren.

Preuner zunächst vorne

Rechnet man alle anderen Antworten proportional hoch, so kommt ÖVP-Kandidat Harald Preuner derzeit auf 37 Prozent der Stimmen und liegt damit klar in Führung vor SPÖ-Kandidat Bernhard Auinger – der auf 31 Prozent kommt. "Nur" 15 Prozent der Stimmen kann Langzeit-Bürgerlisten-Regierungsmitglied Johann Padutsch für sich verbuchen. Die NEOS-Stadträtin erreicht immerhin 11 Prozent der Stimmen.
In einer Stichwahl zwischen Harald Preuner und Bernhard Auinger wird daher ausschlaggebend sein, wer die Stimmen der Padutsch- und Unterkofler-Wähler für sich gewinnen kann.

Auinger punktet bei Padutsch- und Unterkofler-Wählern

Dabei zeichnet sich ein extrem spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Denn fast drei von vier Padutsch-Wählern (73 Prozent) würden im Fall einer Stichwahl zwischen Preuner und Auinger für den SPÖ-Kandidaten votieren. Nur 16 Prozent der Padutsch-Wähler wollen ihre Stimme in einem zweiten Wahlgang Preuner geben. Ähnlich – wenn auch etwas schwächer ausgeprägt – ist die Situation bei den Wählern von Barbara Unterkofler. Fast jeder vierte Unterkofler-Wähler (24 Prozent) würde bei einer Stichwahl zwischen Preuner und Auinger zu Hause bleiben – genausoviele würden aber Preuner ihre Stimme geben. Noch mehr, nämlich 34 Prozent der Unterkofler-Wähler würden ihre Stimme in einer Stichwahl Bernhard Auinger geben.

Das Rennen ist noch offen

Damit liegen Bernhard Auinger und Harald Preuner in der Stichwahl-Frage derzeit nahezu gleichauf – wobei Auinger in der GMK-Umfrage auf 39 Prozent kommt, Harald Preuner auf 38 Prozent. "Die Wähler von Padutsch und Unterkofler tendieren eher zu Auinger – die Frage wird aber sein, ob sie in einer Stichwahl noch einmal wählen werden. Die Mobilisierung dieser Wähler wird entscheidend sein", erklärt GMK-Meinungsforscher Anton Leinschitz.
Gemessen am deutlich geringeren Bekanntheitsgrad von Bernhard Auinger – als SPÖ-Klubobmann kennen ihn weit weniger Salzburger als das beim langjährigen ÖVP-Vizebürgermeister der Fall ist – hat Auinger mehr Chancen als Preuner. Erreicht er im Wahlkampf auch jene, die ihn derzeit noch nicht kennen, hat er theoretisch die Möglichkeit, auch inhaltlich bei ihnen zu punkten. Harald Preuner hingegen kennen die Salzburger bereits – sie sind entweder für ihn oder eben nicht. "Jetzt einen Ausgang der Stichwahl zu prognostizieren, ist allerdings zu früh", betont Anton Leinschitz.

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KOMMENTAR: Es wird eine Zitterpartie am 10. Dezember

DATENQUELLE
Auftraggeber: Stadtblatt Salzburg
Ausführende Gesellschaft: GMK Gesellschaft für Marketing und Kommunikation
Zielgruppe: Wahlberechtigte in der Stadt Salzburg
Sample und Methode: 500 Interviews
Abfragezeitraum: 24./25. Oktober 2017
Schwankungsbreite: ± 4,5 Prozent

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