Wir brauchen den gemeinsamen Erfolg
Meinung von Bezirksblätter-Chefredakteurin Stefanie Schenker
In seiner Stellungnahme hat der Bürgerinnen- und Bürgerbeirat Flughafen Salzburg (BBFS) Vorwürfe und Forderungen der bayerischen Flughafen-Anrainergemeinden entkräftet. Etwa, dass Belastungen fast ausschließlich zu Lasten Bayerns gingen. Tatsächlich liegen 90 Prozent der nach deutschem Fluglärmgesetz relevanten Lärmzonen auf österreichischem Gebiet. Oder dass auf Salzburger Seite mit falschen Zahlen operiert würde. Tatsächlich herrscht nicht nur 100prozentige Daten-Transparenz; viele Daten stammen von gerichtlich beeideten Sachverständigen bzw. aus geeichten Systemen. Gerade in Zeiten, in denen die Grenze zwischen Salzburg und Bayern wieder sichtbarer geworden ist und das offensichtlich auch noch eine Weile bleiben wird, ist es umso wichtiger, keine neuen Grenzen in den Köpfen entstehen zu lassen. Es liegt daher auch in der Verantwortung der Salzburger Verhandlungspartner, die Bayern wieder ins Boot zu holen. Wenn bei der nächs- ten BBFS-Sitzung am 19./20. September ein Gesamtpaket zu Betriebszeiten, Lärmkorsett und Verkehrsaufteilung beschlossen wird, dann sollten die Bayern das auch als ihren Erfolg betrachten können. Ansonsten werden sich die jahrelangen Streitigkeiten zwischen Salzburg und Bayern weiter fortsetzen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.