Was sich für die Pendler verändert

Ziel der flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung sollen 5.000 bis 8.000 Autofahrten pro Tag weniger sein. | Foto: Neumayr
  • Ziel der flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung sollen 5.000 bis 8.000 Autofahrten pro Tag weniger sein.
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SALZBURG (lg). Rund 60.000 Autos fahren täglich aus den Umgebungsbezirken in die Landeshauptstadt. Die Folge: Staus an den Einfahrtsrouten und in der Stadt, verparkte Wohngegenden.

Start in Salzburg-Süd

Ab 2018 soll es damit vorbei sein: SPÖ und Grüne haben jetzt den detaillierten Plan zum Pendlerticket präsentiert. Ziel der flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung ist es, die Autofahrten pro Tag um 5.000 bis 8.000 zu verringern. Das bedeutet: Jene Berufstätigen, die außerhalb der Stadt wohnen und mit ihren Autos zu ihren in der Stadt befindlichen Arbeitsstätten pendeln, sollen diese Gebühr entrichten.
Mit Jänner 2018 wird im Süden der Stadt in der Josefiau und Herrnau damit begonnen, danach folgen im Halbjahres-Rhythmus die übrigen Zonen, wobei als zweite Zone Schallmoos an der Reihe ist. Insgesamt sind vier bis sechs Parkzonen geplant, die bis 2019 nach und nach umgesetzt werden sollen. "Wir starten im Süden Salzburgs, weil wir dort den größten Parkdruck haben und die Pendler die Wohnstraßen verparken. Danach wird im Halbjahres-Rhythmus erweitert", erklärt SPÖ-Klubobmann Bernhard Auinger.

Auch Stadt-Salzburger zahlen

Das Jahresticket für Pendler kostet dann 540 Euro, das Monatsticket 50 Euro, wobei auch "Binnenpendler" zur Kasse gebeten werden, also Salzburger, die mit dem Auto zur Arbeit fahren und deren Arbeitsplatz in einer anderen Parkzone liegt als der Wohnort.
Ausnahmen wird es geben, damit soll laut Bürgerliste-Stadtrat Johann Padutsch aber sparsam umgegangen werden: "Ausnahmen wird es zum Beispiel für Pendler geben, deren Arbeitszeit beginnt, bevor die ersten öffentlichen Verkehrsmittel fahren, oder nach dem letzten öffentlichen Verkehrsmittel erst endet."

Christoph Fuchs, ÖVP-KO: "Mit einer Erweiterung der gebührenfreien Kurzparkzonen hätte man das Problem entschärfen können. Dass jetzt auch Binnenpendler zur Kasse gebeten werden, ist ganz klar der falsche Weg, ebenso wie dass bereits ab der ersten Minute kassiert wird. Mit diesem Konzept vertreibt man die Menschen aus der Stadt hin zu den Einkaufszentren, die mit gratis Parkplätzen aufwarten."

Lukas Rößlhuber, Neos-Verkehrssprecher: „Wir sprechen uns gegen das Pendlerticket aus, weil es ein falscher Ansatz ist. SPÖ und BL machen das Parken billiger als das Busfahren. Umgekehrt wäre es der richtige Zugang. Wir müssen die Öffi-Preise massiv senken, gleichzeitig das Öffi-Angebot stark ausbauen. Tirol und Vorarlberg nehmen viel mehr Geld für den öffentlichen Verkehr in die Hand als Salzburg.“

Christoph Ferch, Liste SALZ: "Ich bin für diese Parkraumbewirtschaftung. Wesentlich für mich ist der Punkt, dass das Parken für Elektroautos bis 2028 frei ist. Die 540 Euro sind für manche sicherlich ein Problem, aber hier können Fahrgemeinschaften vielleicht helfen. Und das Öffi-Angebot muss ausgebaut werden, vor allem auch in die Umlandgemeinden."

Mehr dazu, was die flächendeckende Parkraumbewirtschaftung bringen kann, lesen Sie hier

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