Beim Speed-Dating das Potenzial im Fremden sehen
Beim fairMatching im Volksgarten können Betriebe Flüchtlinge als mögliche Arbeitskräfte kennenlernen
Am 2. August ist es soweit: Von 16 bis 18 Uhr findet ein Speed-Integrations-Nachmittag statt. Rund 30 Bewerber sollen auf Salzburger Firmen treffen, die auf der Suche nach neuem Potanzial in ihrer Personalentwicklung sind. Das Speed-Dating der beruflichen Art soll Hürden abbauen, Unsicherheiten beseitigen und Unternehmern wie Bewerbern die Möglichkeit zum informellen Austausch geben – "auf Agenhöhe", wie Katrin Gerschpacher, die Initiatorin von fairMatching im Park, versichert.
Wer ist fairMatching?
Der Verein fairMATCHING unterstützt und begleitet Flüchtlinge seit März 2016 bei der Arbeitssuche.
Zum neuen Mitarbeiter in wenigen Minuten?
„Integration geschieht nicht auf die Schnelle. Sie beginnt aber mit Respekt und Wertschätzung. Genau hier setzen wir mit unserer Arbeit an und das soll auch beim Speed-Dating nicht anders sein. Das einzige Commitment, das wir verlangen, ist, dass man sich hinsetzt und auf Augenhöhe miteinander spricht“, ergänzt Wolfgang Tonninger, Coach und Mitgründer von fairMatching.
So können Firmen teilnehmen
Interessierte Unternehmen, die nicht nur offenen Stellen besetzen, sondern auch gleichzeitig einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft nehmen wollen, können sich hier zum Speed-Integrations-Nachmittag fairMatching im Park anmelden: Anmeldung zum fairMatching im Park. Anmeldeschluss für Unternehmen ist der 1. August.
Alle teilnehmenden Unternehmer erhalten vorab eine Liste der Bewerber samt Qualifikationen und Kompetenzen.
Aktuell kommen teilnehmende Bewerber aus den Bereichen IT-Technik, Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Einzelhandel, Recht, Bautechnik, Elektrotechnik sowie Installationstechnik.
Erfolgsgeschichten zum Nachfragen
Von ihren Erfahrungen erzählen bei fairMatching im Park auch zwie Flüchtlinge, die im Arbeitsleben angekommen sind. So wie Ayham aus Syrien. Der 26-Jährige beginnt bei Spar eine Lehre als Einzelhandelskaufmann.
Oder Alireza Anvari aus dem Iran. Er hat sich selbst das Programmieren beigebracht. Diese Skills kann er jetzt bei der Internetagentur dieBeiden in Ebenau einbringen. Der Geschäftsführer Markus Hauser ist froh über den Zuwachs in seinem Team: „Wir legen nicht viel Wert auf ein abgeschlossenes Studium oder sonstige Zertifikate. Für mich zählt, dass jemand etwas kann.“ Das konnte der 22-jährige Ali gleich unter Beweis stellen. Hauser stellte dem jungen Iraner eine Programmieraufgabe, die er in kürzester Zeit erfolgreich löste.
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