Bauernherbst setzt auf die Welt der Kräuter
SALZBURG (lg). Zum bereits 21. Mal wird Ende August mit dem Salzburger Bauernherbst die fünfte Jahreszeit eingeläutet. Tradition und Brauchtum, Genuss und Naturerlebnisse stehen bei den insgesamt 2.000 Veranstaltungen in 72 Bauernherbst-Orten von 27. August bis sechsten November im Mittelpunkt. "Es ist ein Potpourri an Salzburger Spezialitäten, regionalem Handwerk und traditionsreichen Festen, mit dem die Vielfalt und Regionalität der einzelnen Gemeinden vor den Vorhang geholt wird", erklärt Leo Bauernberger, Geschäftsführer der Salzburger Land Tourismus Gesellschaft (SLTG).
Kräuter im Fokus des Bauernherbstes
Ein spezielles Augenmerk wird im diesjährigen Bauernherbst auf die vielen Kräuter, Wild- und Heilpflanzen gelegt, die im ganzen Land zu finden sind und sowohl in der Küche als auch bei der Herstellung von Heilmitteln und Naturkosmetik verwendet werden. "Im Rahmen von geführten Kräuterwanderungen, Kräuterkochkursen, Naturkosmetik- oder Räucherworkshops oder auch beim Verkosten hausgemachter Kräuterspezialitäten kommen die Gäste in den vielfältigen Genuss der Kräuter", berichtet Andrea Rieder, Bäuerin und Leiterin des Kräutergarten Hollersbach.
Veranstaltungen im ganzen Land
Der Auftakt zum heurigen Bauernherbst findet am 27. August in Niedernsill in der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern statt. "Ein Traktorumzug, der traditionelle Bieranstich, Handwerksvorführungen und ein spannendes Kinderprogramm erwartet die Besucher. Für das leibliche Wohl werden Pinzgauer Spezialitäten aufgetischt", gibt Bauernberger einen Vorgeschmack. Der Auftaktveranstaltung folgen weitere im ganzen Bundesland, wie etwa das HeuART-Festival in Annaberg-Lungötz, die Wildkräuterküche in Rauris, das Bauernherbstfest "Gesund mit Kräutern, Wild- und Heilpflanzen" in Unternberg, die Werfenwenger Weis' in Werfenweng oder die kulinarischen Kräutertage im Salzburger Seenland.
"Wollen kein aufgesetztes Disneyland"
Den Erfolg des Bauernherbstes führt auch LH Wildfried Haslauer auf die Authentizität und die Echtheit der einzelnen Veranstaltungen zurück. "Wir wollen kein aufgesetztes Disneyland oder einen Ballermann. Nicht die Masse zählt, sondern das Individuelle." Landesbäuerin Elisabeth Hölzl will dabei auch die Arbeit der Bauern vor den Vorhang holen. "In den Bauernhöfen wird diese Tradition an 365 Tagen im Jahr gelebt und weitergegeben. Die Bevölkerung will, dass es auch künftig ein bäuerliches Leben mit regionalen Produkten gibt."
Das gesamte Eröffnungsprogramm sowie eine Übersicht über die Höhepunkte der rund 2.000 Veranstaltungen im Salzburger Bauernherbst 2016 gibt es unter www.bauernherbst.com
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