Renate macht die Berge sauber

Das Team von #estutnichweh spazierte zum Kick Of auf den Kapuzinerberg. | Foto: #estutnichtweh
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Beim Kick-Off des Vereins #estutnichtweh wurde der Kapuzinerberg von sechs Kilogramm Müll befreit.

SALZBURG. Am Kapuzinerberg oder Gaisberg, an der Salzach oder Königseeache – überall, wo Spaziergänger und Wanderer unterwegs sind, sieht man oft Müll an den Wegen. Das will der neu gegründete Verein „#estutnichtweh“ ändern. Er bringt Menschen zusammen, denen eine saubere Natur und müllfreie Berge am Herzen liegen und versorgt sie mit Informationen, Tipps und Tools zum Thema. Offiziell startete die Bewegung ist Ende Mai 2019, mit einer Müllsammelaktion am Kapuzinerberg.

"Mit dabei waren rund 30 Wanderern, darunter Partner und Sponsoren, Freunde, das Kernteam des Vereins sowie Profi-Freeriderin und zweifache Weltmeisterin Eva Walkner und Bloggerin Eli Bräumann (Berg.Mädchen), die auf all ihren Touren selbst fleißig Müll sammeln", sagt Vereinsgründerin Renate Steinacher.

Kleiner Beitrag, große Wirkung für die Umwelt

Hauptzweck des gemeinnützigen Vereins ist es, die Natur und die Berge sauber zu halten. Die Philosophie von #estutnichtweh ist folgende:"Wer am Weg über Müll stolpert, hebt ihn auf und nimmt ihn mit – am Berg, im Tal, am Fluss und in der Stadt – "weil es nicht weh tut", erklärt Vereinsgründerin und Bergwanderführerin Renate Steinacher. Jeder kleine Beitrag, so ist sich die gebürtige Niederalmerin sicher, macht in Summe einen riesigen Unterschied für die Umwelt.

"Wer darüber nachdenkt, sieht den Müll dann auch"

Seine Aufgabe sieht der Verein darin, den Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen, um das Bewusstsein für die Natur und die Berge stärken.

Sechs Kilo Müll am Kapuzinerberg

Die 30 Wanderer beim Kick-Off fanden Dosen, Glasscherben, Plastikflaschen, Zigarettenschachteln, Banenenschalen und hunderte Zigarettenstummeln.

"Wobei die Zigarettenstummel das schlimmste Übel sind, da die darin enthaltenen Giftstoffe beim nächsten Regen ausgespült und in den Boden und im weiteren in unser Grundwasser sickern und der Filter erst nach Jahren zu Mikroplastik zerfällt", so die Initiatorin. Gemeinsam wurden rund sechs Kilogramm Müll mit ins Tal genommen. „Ich war überrascht, wie viel Müll am Ende zusammen kam, obwohl der Weg an sich gar nicht so verschmutzt wirkte", sagte Teilnehmer Ansgar Habich.

"Da es sich beim Kapuzinerberg um einen Stadtberg mit alpinem Lebensraum, für Flora und Fauna handelt, und es von der Stadtreinigung regelmäßige Aufräumtage gibt, war das Ergebnis umso erschreckender", sagt Renate Steinacher.

Sackerl, Zange, Tschickdose

Der Verein stellt seinen Mitgliedern ein Starter-Kit an hilfreichen Tools zur Seite:

  1. Das Drecksackerl ist ein Müllschlucker – es möchte gefüttert werden mit Aludosen, Plastikflaschen oder was auch immer am Weg weggeworfen wurde. Aus Stoffresten in der EU produziert. Es wird am Rucksack angehängt und kann gewaschen werden.
  2. Der Müll wird mit dem Mistzangerl aufgehoben. Es ist aus Buchenholz und nachhaltig in Deutschland hergestellt.
  3. Das Tschickdoserl ist ein mobiler Aschenbecher, der Zigarettenstummel schluckt. Es ist verschließbar, feuerfest und somit unverzichtbar für die Gipfelzigarette.

„Man findet ganz schön viele Zigarettenstummel in der freien Natur und ich denke, dass man da ein Bewusstsein schaffen muss: Man kann den Müll ganz einfach einschieben und mit runter nehmen vom Berg. Das kostet nicht viel Energie, Arbeit und Aufwand", sagt Profi-Freeriderin Eva Walkner.

#estutnichtweh hat auch schon diverse Partner finden können.

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