Terrorprozess
21-jähriger Syrer gesteht Arbeit für Al-Nusra-Front
Am Salzburger Landesgericht findet heute der Prozess gegen einen 21-jährigen Syrer statt. Der junge Mann soll von August 2019 bis Herbst 2021 für die terroristische Al-Nusra-Front in Syrien gearbeitet haben. Er wurde heute zu zwei Jahren Haft verurteilt.
SALZBURG. Der 21-jährige Angeklagte gab an, von den Terroristen rekrutiert worden zu sein. Er habe lediglich in Syrien zu überleben versucht. Laut Anklage soll er bei einer Splittergruppe der brutalen Al-Nusra-Front als Wachsoldat gearbeitet haben. Diese soll ihn auch ausgebildet haben. Er lebt in Österreich derzeit in der Grundversorgung und gilt als unbescholten. Der junge Mann zeigte sich heute im Prozess geständig. Er wurde zu zwei Jahren unbedingter Haft verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Der Prozess
Am Landesgericht Salzburg läuft heute der Prozess gegen einen 21-jährigen Syrer. Er soll in seiner Heimat von August 2019 bis Herbst 2021 für eine Splittergruppe der Al-Nusra-Front gearbeitet haben. Die Al-Nusra Front war ursprünglich Teil der Al-Quaida. Sie spaltete sich jedoch ab und verfolgt seitdem ähnliche Ziele wie der Islamische Staat (IS). Die Organisation ist bekannt für ihre Gräueltaten. Ein Umstand, der laut Anklage dem jungen Mann bewusst gewesen sein muss, als er für sie arbeitete.
2019 sollen die Terroristen den jungen Mann rekrutiert haben. Er sei dann von ihnen ausgebildet und als Wachsoldat eingesetzt worden sein. Weiters sei er zu diversen Orten gefahren worden, um dort Videos und Fotos anzufertigen. Auf von der Polizei gesicherten Mobiltelefonen fand man Beweismaterial. Dieses zeigt ihn bei der Ausführung militärischer Aufgaben, bei Wachdiensten und während der Ausbildung. Auch auf Instagram wurden Aufnahmen gefunden. Weiters soll der 21-jährige auch einschlägige Naschiz (radikale Lieder) des IS gehört haben.
Das Geständnis
Laut ORF gestand der junge Mann heute seine Mitarbeit bei der terroristischen Vereinigung. Er habe einfach versucht, im Bürgerkrieg zu überleben. Sein Verteidiger gab an, sein Mandant sei kein Bösewicht. Er habe nicht gewusst, dass die Al-Nusra-Front eine terroristische Organisation sei. Im Chaos des Krieges sei er den falschen Leuten ins Netz gegangen. Der Angeklagte lebt derzeit in Österreich in der Grundversorgung. Er gilt als unbescholten.
Das Urteil
Der 21-jährige Angeklagte wurde der Mitarbeit bei einer terroristischen Vereinigung angeklagt. Schuldig im Sinne der Anklage wurde der junge Syrer zu zwei Jahren unbedingter Haft verurteilt. Weiters wurden auch seine drei Handys konfisziert. Der Angeklagte nahm das Urteil an. Die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab. Das Urteil ist somit nicht rechtskräftig.
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