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Bernadette Lang geht einen Weg, den wohl wenige in Erwägung ziehen: Am 15. August, dem Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel, wird sie von Weihbischof Hansjörg Hofer zur Ewigen Jungfrau geweiht. Die Feier erinnert an eine Hochzeit. Mit Brautkleid und Ring.
SALZBURG. Bernadette Lang kommt ursprünglich aus Oberösterreich und ist für ihr Studium nach Salzburg gekommen. Mittlerweile lebt sie bereits seit zehn Jahren in Salzburg und ist Mitglied der Loretto-Gemeinschaft. Der Grund für ihre Entscheidung ewige Jungfrau zu bleiben sei eine Gotteserfahrung gewesen. Mit 14 hört Bernadette Lang in Medjugorje, einem Wallfahrtsort in Bosnien die Stimme Gottes. "Es war wie ein exentielles Wissen das ich in meinem Herzen spüren konnte. Ich dachte immer Liebe müsste man sich verdienen, aber Gottes Liebe ist bedingungslos. Und das war für mich der Moment wo ich gespürt habe, Gott ist ein Abenteuer und habe angefangen mich ihm zugewandt. Ein Jahr später war ich erneut an diesem Wallfahrtsort und dann habe ich eine Frage gespürt und ich Gott hat mir eine Frage gestellt: Willst du mir gehören? Das war eine sehr aufregende Frage, aber ich habe gewusst wenn ich da Ja sage, bedeutet das eine gewisse Exklusivität. Das bedeutet das ich Gott exklusiv gehöre. Ich konnte da nicht sofort Ja sagen.", schildert Bernadette Lang. Die Sehnsucht sei jedoch geblieben und mit 21 habe sie sich entschieden dem Ruf zu folgen.
Bernadette Lang Leiterin der HOME Akademie in der Mission Base im Stadtteil Mülln.
Weltliches Ritual das in Vergessenheit geraten ist
Die Jungfernweihe ist ein Ritual das schon seit dem 4. Jahrhundert durchgeführt wird. Das Ritual ist jedoch ein weltliches Ritual, geweihte Jungfrauen sind Teil der weltlichen Welt und tragen die Botschaft Gottes in die Welt hinaus. Die Kandidatin wird nach einer längeren Vorbereitungszeit, der die Ablegung privater Gelübde vorausgeht geweiht. Die Christus geweihten Jungfrauen sollen sich, je nach ihren Verhältnissen Gott und dem Gebet widmen. Dies beinhaltet vor allem den Auftrag der Kirche zum kirchlichen Stundengebet. Bis zum Beginn des 6. Jahrhunderts schlossen sich die geweihten Jungfrauen mehr und mehr zum gemeinsamen Leben in klausurierten Klöstern zusammen. Dadurch wurde das Ritual in die Klöster verlagert und wurde unbekannter. Im Zuge der Erneuerung nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil stellte Papst Paul VI. 1970 diesen Ritus für Frauen, die „in der Welt“ leben, wieder her. Denn eigentlich ist die Jungfernweihe ein weltliches RItual. Bei der Weihe sieht das Pontifikale die Übergabe des Ringes, des Schleiers und des kirchlichen Stundenbuchs als Insignien vor. Dabei sind Ring und Schleier Zeichen für die bräutliche, das Stundenbuch Zeichen für die kirchliche Bindung. "Die geweihte Jungfrau repräsentiert durch ihr Sein die Gegenwart Gottes und nicht so sehr durch ihr Tun wie Priester", so Bernadette Lang.
Die Jungfrauweihe findet mit Schleier und Brautkleid statt.
Am 15. August, dem Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel, wird sie von Weihbischof Hansjörg Hofer zur Ewigen Jungfrau geweiht. Die Feier beginnt um 14.30 Uhr im Dom zu Salzburg. Interessenten können sich auf der Website: www.brautjesu.at für die Weihe anmelden und der Weihe beiwohnen.
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