Gesellschaftsthemen
Gänsehautsalon 2020: Kritisch die Zeit betrachten

Andreas Gfrerer und Michael Fleischhacker (v.l.) im ersten Gänsehautsalon in der Blauen Gans | Foto: wildbild / Günter Freund
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Neues Gesprächsformat in der Blauen Gans. Hochkarätige Gäste stehen Andreas Gfrerer Rede und Antwort. Der erste Gast ist der Journalist Michael Fleischhacker.

SALZBURG. "Und wie geht es jetzt weiter...?" unter diesem Titel stand die erste Veranstaltung im Art Hotel Blaue Gans des neuen Gesprächsformats Gänsehautsalon. Als Gastgeber fungiert der Hausherr Andreas Gfrerer selbst. "Die Idee dazu ist während des "Shutdowns" entstanden. Ich habe gesehen, das bei den Menschen Gesprächsbedarf zu unserer jetzigen Zeit besteht", so Andreas Gfrerer zu seiner Idee. Vorbild sind die philosophischen und literarischen Salons des 18. und 19. Jahrhunderts. Dort trafen sich Denker, Dichter, Politiker, Wissenschaftler und Künstler, um über Themen zu reden, die von gesellschaftlichem, politischem oder kulturellem Interesse waren. "Als Ort eignet sich die Blaue Gans bestens, da das Gasthaus seit jeher der Ort ist, wo man ins Gespräch kommt. Im Fall der Blauen Gans seit 1350", findet Gfrerer.

"Und wie geht es jetzt weiter...?" unter diesem Titel stand die erste Veranstaltung im Art Hotel Blaue Gans des neuen Gesprächsfomats  "Gänsehautsalon". Als Gastgeber fungiert der Hausherr Andreas Gfrerer selbst. (v.l.) Andreas Gfrerer, Michael Fleischhacker | Foto: wildbild / Günter Freund
  • "Und wie geht es jetzt weiter...?" unter diesem Titel stand die erste Veranstaltung im Art Hotel Blaue Gans des neuen Gesprächsfomats "Gänsehautsalon". Als Gastgeber fungiert der Hausherr Andreas Gfrerer selbst. (v.l.) Andreas Gfrerer, Michael Fleischhacker
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Die Mächtigen hinterfragen

Mit dem Journalisten Michael Fleischhacker stand ein Gesprächspartner zur Verfügung, der die Vorgehensweise der Regierung in der letzten Zeit kritisch in seinen Sendungen beleuchtete. "Es ist die demokratiepolitische Aufgabe des Journalismus, die Tätigkeit der Mächtigen zu hinterfragen", so Fleischhacker.

"Es ist die demokratiepolitische Aufgabe des Journalismus, die Tätigkeit der Mächtigen zu hinterfragen", so Fleischhacker.  | Foto: wildbild / Günter Freund
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Kritiklose Unterordnung

Für den Fernsehmoderator vom "Talk im Hangar 7" war die kritiklose Unterordnung eines überwiegenden Teils der Bevölkerung und der Medienbranche in den letzten Monaten sehr bedenklich. "Jeder Mensch soll abschalten wenn jemand – egal ob Zukunftsforscher, Politiker oder Hotelier – sagt 'Wir müssen'", so Fleischhacker. "Denn jeder Satz der mit 'wir müssen' beginnt, kann nur Falsch sein. Wir müssen gar nichts!" Für den Moderator führt dieser normierte Begriff langfristig zum Blockwartdenken (Anmerkung: Nationalsozialistischer Begriff; Kontrolleur innerhalb eines Wohnblocks). Verbunden damit ist eine Denunzierung seiner Mitbürger. Als Beispiel führt er selbsternannte Kontrolleure an, die Andere wegen einer nichtgetragenen Maske oder von abgehaltenen Feiern anzeigen. Seine Kritik richtet sich nicht gegen sinnvolle medizinische Maßnahmen, betont der Journalist. "Es ist diese komische 'Wir-Vergewaltigung'", gegen die sich Fleischhacker richtet. Es würde sich wünschen, daß die Menschen wieder mehr ihr 'ich' entdecken. Künftige Gesprächspartner von Andreas Gfrerer sind der Unternehmensberater Wilfried Reiter, Landeshauptmann Wilfried Haslauer und die Indentantin von Jazz & the City Tina Heine.

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Zur Person Michael Fleischhacker

Der 1969 geborene Kärntner Michael Fleischhacker moderiert bei ServusTV seit Sommer 2014 den Talk im Hangar-7. Zuvor hatte der österreichische Journalist bei „Der Standard“, „Kleine Zeitung“ und „Die Presse“ gearbeitet, deren Chefredakteur er bis 2012 war. Laut eigener Aussage wollte er als Kind Priester werden.

Gänsehautsalon: Service im Zeichen des Virus. | Foto: wildbild / Günter Freund
  • Gänsehautsalon: Service im Zeichen des Virus.
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Nähere Infos zum Gänsehaussalon: HIER
Andreas Gfrerer: Salzburger Grenzgänger: Kunstfreund, Vordenker, Hotelier: HIER

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