Natur im Garten
Schon 300 naturfreundliche Gärten in Salzburg

Die Plakette für mehr Natur im Garten des Landes Salzburg zeichnet vorbildliche Hobby-Gärtnerinnen und -Gärtner für ihren Einsatz aus und soll auch andere zum Mitmachen motivieren. | Foto: Land Salzburg/Lisa Fichtenbauer
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  • Die Plakette für mehr Natur im Garten des Landes Salzburg zeichnet vorbildliche Hobby-Gärtnerinnen und -Gärtner für ihren Einsatz aus und soll auch andere zum Mitmachen motivieren.
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In ihren Gärten summt, krabbelt und gedeiht alles im Einklang mit der Natur. „Seit 2020 werden in Salzburg Privat-Haushalte, Organisationen, Schulen oder Gemeinden, die die Artenvielfalt fördern, mit der ,Natur im Garten‘-Plakette ausgezeichnet.

SALZBURG. Vor Kurzem konnte ich die 300. Plakette mit dem Igel überreichen. Allein in diesem Jahr waren es bereits 100“, sagt Naturschutz-Landesrätin Daniela Gutschi. Die 300. „Jubiläumsplakette“ seit dem Start der Aktion ging an Familie Hafner, Landwirte in St. Johann im Pongau. „Pestizide sind am Hof tabu. Wenn Dünger eingesetzt werden, dann ist dieser biologisch. Durch ihre nachhaltige Bewirtschaftung sind die Vielfalt und der Reichtum der Pflanzen- und Tierwelt bemerkenswert. Ihr Idealismus und ihre Freude an der Landwirtschaft und der Natur sind nicht zu übersehen“, betont Landesrätin Daniela Gutschi, die sich persönlich ein Bild machte.

Grüner Daumen in der Stadt

Seit den 1980er Jahren gestaltet und pflegt Familie Dullinger ihre grüne Oase in der Landeshauptstadt. „Dabei werden Brennnesseln bewusst als Lebensraum für verschiedene Raupen kultiviert und haben ihren fixen Platz. Zur Bewässerung des kleinen Paradieses wird ausschließlich selber gesammeltes Regenwasser verwendet“, so Daniela Gutschi, die persönlich die 100. „Natur im Garten“-Plakette im Jahr 2022 an das Ehepaar überreichte.

 Sepp Wesenauer, Veronika Dullinger aus Salzburg und Landesrätin Daniela Gutschi. | Foto: Land Salzburg / Neumayr – Leopold
  • Sepp Wesenauer, Veronika Dullinger aus Salzburg und Landesrätin Daniela Gutschi.
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Vorbildwirkung für andere

Die Initiative des Landes zielt darauf ab, dass Salzburg im wahrsten Sinne des Wortes „aufblüht“. „Die bisher ausgezeichneten Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner haben eine große Vorbildwirkung auf Nachbarn, Freunde und Bekannte und stecken diese hoffentlich mit ihrer der Philosophie des naturnahmen Garteln an. Denn eines steht fest: Je mehr mitmachen, desto bunter und vielfältiger wird die heimische Flora und Fauna“, erklärt die Landesrätin.

Landesrätin Daniela Gutschi und Rupert Hafner aus St. Johann. | Foto: Büro Gutschi
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Gemeinsam anpacken

Für Josef Wesenauer, Obmann vom Landesverband für Obstbau sowie Garten und Landschaftspflege ist die ökologisch hochwertige Bestellung der ausgezeichneten Gärten wichtig. „Jeder kann mithelfen, unsere Artenvielfalt zu erhalten“, so der Experte und Landesrätin Daniela Gutschi ergänzt. „Die Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Landesverbands ist ein Vorzeigebeispiel, wie durch Natur- und Artenschutz viel Positives für uns alle erreicht wird.“

Die Natur im Garten-Kriterien

Um die beliebte Plakette mit dem Igel zu erhalten, müssen die Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner bestimmte Kriterien erfüllen.

Verzichten Sie auf: chemisch-synthetische Pestizide, chemisch-synthetische Dünger und Torf.
Verwenden Sie dafür: heimische Pflanzen, Stauden und Gehölze, regionales Saatgut.
Schaffen Sie Naturgartenelemente: Verwenden Sie regionale und natürliche Materialien. Legen Sie Blumenwiesen und Kräuterrasen an. Pflanzen Sie insektenfreundliche Blumen, Stauden, Wildsträucher und Laubbäume.

Legen Sie Stein- oder Asthaufen und Teiche an. Schaffen Sie trockene oder feuchte Sonderstandorte. Bringen Sie Unterkünfte für Nützlinge an.

Entscheiden Sie sich für eine ökologische Bewirtschaftung Ihres Gartens, indem Sie: einen Komposthaufen anlegen, Regenwasser nutzen, umweltfreundliche Materialien verwenden, Gemüsebeete, einen Kräutergarten, einen Obstgarten anlegen oder Beerensträucher pflanzen, die Gemüsebeete mulchen und auf Gründüngung setzen, auf Mischkultur und Fruchtfolge achten.

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