Weltspartag
Sparschwein des Durchschnitt-Salzburgers ist gut gefüllt
In Zeiten der Teuerungen setzen die Salzburgerinnen und Salzburger immer noch auf's Sparen. Waren jedoch letztes Jahr mehr als zwei Drittel der Salzburger mit der gesparten Summe zufrieden, so sind dies heuer nur mehr 56% der Salzburger.
SALZBURG. "Österreich ist Sparweltmeister", sagt Markus Sattel, Vorstandsdirektor der Salzburger Sparkassen, am Anfang der Präsentation einer Umfrage zum Sparverhalten der Salzburger.
Sparen immer noch wichtig
Für 78 Prozent der Salzburger ist das Sparen auch in Zeiten der Teuerungen "sehr" oder "ziemlich" wichtig. Seit 2018 hat sich bei der Bedeutung des Sparens für die Salzburger kaum etwas verändert. Wie viel die Salzburger im Monat sparen, ist jedoch vom letzten Jahr zu heuer deutlich gesunken.
Sparten die Salzburger 2021 aufgrund der eingeschränkten Konsummöglichkeiten zu Pandemiezeiten noch durchschnittlich 341 Euro, so wurden heuer monatlich 306 Euro auf die Seite gelegt. Waren letztes Jahr mehr als zwei Drittel der Salzburger mit der gesparten Summe zufrieden, so sind dies heuer nur mehr 56% der Salzburger.
Salzburger spüren Teuerung
Teil der Umfrage war auch die Frage, inwieweit sich die Salzburger aufgrund der Inflation und Energiekrise schon einschränken müssen. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) fühlt sich "stark" oder "ziemlich" betroffen von der Inflation und schränken sich auch schon im täglichen Leben ein. Besonders sind die Teuerungen für die Salzburger bei den Energiepreisen und beim Lebensmitteleinkauf spürbar. Der Hauptgrund für das Sparen ist für mehr als zwei Drittel der Salzburger, in schwierigen Zeiten einen "Notgroschen zu haben".
Sicherheit hoch im Kurs
"Der Salzburger ist ein scheuer Investor", fasst Richard Payr, Private-Banking Chef der Salzburger Sparkasse, die Risikobereitschaft des Durchschnitt-Salzburgers zusammen. Nur sieben Prozent der Salzburger sehen sich "sehr" oder "eher" risikobereit.
Payer rät durchaus auch auf andere Investitionsformen, wie die Anlage in Wertpapiere, zu setzen. Das Sparbuch sei nicht immer die ideale Lösung. Der Wert von Spareinlagen fiel vom Jahr 2011 um ganze 25 Prozent. "Da ist viel Holz verbrannt worden", sagt Payr.
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