Umfrage
42 Prozent der Jungen fühlen sich von der Politik nicht gehört

- 2.653 Jugendliche zwischen zwölf und 20 Jahren aus dem gesamten Bundesland haben beim dritten Salzburger Jugendreport mitgemacht.
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Beim aktuellen Jugendreport wurde aufgrund der nahenden Landtagswahl das Schwerpunktthema Demokratie abgefragt. Die Umfrage zeigt Interesse an der Politik aber fehlendes Wissen und wenig Erwartungen.
SALZBURG. 2.653 Jugendliche zwischen zwölf und 20 Jahren aus dem gesamten Bundesland haben beim dritten Salzburger Jugendreport mitgemacht. Sie haben online 36 Fragen aus ihrem Alltag beantwortet. Aufgrund der nahenden Landtagswahl in Salzburg wurde unter anderem auch das Schwerpunktthema "Demokratie" abgefragt.
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Interesse "ja", Wissen "wenig"
73 Prozent der befragten Jugendlichen erachten die Teilnahme an Wahlen wichtig. Für 64 Prozent ist die Demokratie die beste Staatsform. Gleichzeitig geben lediglich 36 Prozent an, sich mit Politik und Demokratie auszukennen und 82 Prozent glauben zu wissen, wie wählen funktioniert.
Über 40 Prozent fühlen sich ungehört
Ganze 42,3 Prozent der jungen Leute in Salzburg fühlen sich von der Politik "eher nicht" oder "überhaupt nicht" gehört. So sagen 27 Prozent, dass sie glauben, ihre Meinung sei in der eigenen Gemeinde nicht gefragt, auf Bundeslandebene sind es sogar 34 Prozent.
Nur 6 Prozent auf Gemeindeebene und 5 Prozent auf Bundeslandebene haben laut Umfrage das Gefühl, mitbestimmen zu können.

- Alexander Mitter, Geschäftsführer akzente Salzburg, Jugendlandesrätin Andrea Klambauer und Doris Hiljuk, Leitung Jugendservice akzente Salzburg und Mitglied des Redakteur:innenpools des Jugendreports (v.l.)
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"Meine Sorgen werden berücksichtigt"
Konkret wurde außerdem gefragt: "Wie sehr werden deine Anliegen, Sorgen und Erwartungen von der Politik berücksichtigt?"
Antwort:
- 7,6 Prozent fühlen sich von der Politik "eher schon" oder "sehr" gehört
- 33 Prozent sind der Frage gegenüber neutral eingestellt
- 42,3 Prozent fühlen sich "eher nicht" bzw. "überhaupt nicht" gehört
Klambauer: Information ist wichtig
Damit konfrontiert sagt Landesrätin Andrea Klambauer, zuständig u.a. für die Themen Familie, Jugend, Chancengleichheit: „Es ist mir wichtig, die Jugendlichen über die Ergebnisse aus den Jugendreports der vergangenen Jahre zu informieren und darüber hinaus zu zeigen, dass wir konkrete Maßnahmen daraus abgeleitet haben. Dazu gehören derzeit die Weiterbildungen im Bereich der psychischen Gesundheit und der Medienkompetenz, die von den jungen Menschen in den vergangenen Jahren gefordert wurden."

- Nur 6 Prozent der befragten Jugendlichen haben auf Gemeindeebene und 5 Prozent auf Bundeslandebene das Gefühl, mitbestimmen zu können.
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Aufholbedarf bei dieser Zielgruppe
Was die nahenden Landtagswahlen angeht, hat die Politik also wohl Aufholbedarf, was diese Zielgruppe angeht. Unwichtig sind die Jungen nicht, denn 23.000 Wahlberechtigte sind heuer Erstwähler und rund 49.000 Wähler sind zwischen 20 und 29 Jahren alt.
>>HIER<< erfährst du, wie die Salzburger Politiker
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