Land fördert Notstromaggregate auf Bauernhöfen
700 Euro Direktzuschuss für mehr Versorgungssicherheit bei längeren Ausfällen

LR Josef Schwaiger; Christian Klappacher; LWK-Präs. Rupert Quehenberger | Foto: Land Salzburg/Franz Neumayr
  • LR Josef Schwaiger; Christian Klappacher; LWK-Präs. Rupert Quehenberger
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Die starken Schneefälle im Jänner des Vorjahrs brachten die Stromversorgung im ganzen Bundesland an ihre Grenzen. „Damit notwendige betriebliche Abläufe in der Landwirtschaft auch bei einem länger andauernden Ausfall aufrechterhalten werden können, ist eine sichere Notstromversorgung notwendig. Das Land unterstützt daher die Anschaffung von Notstromaggregaten mitsamt der elektrischen Einbindung ins System mit einem Direktzuschuss von 700 Euro pro Betrieb“, informiert Landesrat Josef Schwaiger.
Gefördert werden Umrüstungen und technische Adaptierungen der Elektroinstallation und fachgerechte Einbindung in das Hausleitungsnetz als Vorsorgemaßnahme für länger andauernde Stromausfälle. „70 Landwirte haben bereits einen Antrag gestellt und bei einem Großteil wurde der Zuschuss bereits ausbezahlt“, so Schwaiger.

Großer Bedarf bei Landwirten

„Die zahlreichen Anträge zeigen deutlich, dass der Bedarf bei unseren Bäuerinnen und Bauern da ist. Sie wollen für Extremereignisse wie im vergangenen Winter vorbereitet sein und im Falle des Falles nicht nur betriebliche Abläufe, sondern auch die Versorgung der Tiere bestmöglich aufrechterhalten. Gemeinsam mit dem Land wurde hier eine sinnvolle Förderung auf die Beine gestellt, die mehr Sicherheit für die Landwirte und ihre Tiere bringt“, so Rupert Quehenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer Salzburg.

Sicherheit steht im Vordergrund

Die Umbauten können nur gefördert werden, wenn sie von befugten Elektrounternehmen vorgenommen werden. Damit der Betrieb auf einen länger andauernden Stromausfall gut vorbereitet ist, muss ein Testbetrieb mit einem Notstromaggregat an Ort und Stelle durchgeführt werden. „Am wichtigsten ist für mich die Sicherheit. Deshalb muss jeder Landwirt vor Ort über die Funktion der Einspeisestelle eingeschult werden und Informationen über die notwendigen Schritte bei der Umschaltung auf die Notversorgung erhalten“, sagt der Landesrat. Photovoltaikanlagen müssen im Notbetrieb vom Netz getrennt werden. „Hände weg von eigenhändigen Umbauversuchen! Diese können im Ernstfall sehr gefährlich und teuer werden, denn Selbstschutz steht jedenfalls im Vordergrund“, so Schwaiger.

Vorsorge gegen Risiken

Christian Klappacher, Landwirt aus Oberalm, hat für eine Förderung eingereicht und freut sich über die gewonnene Sicherheit: „Im Notfall bewahrt mich diese Investition vor möglichen größeren Schäden für meinen Betrieb. Eine Risikovorsorge ist in Zeiten immer häufigerer Extremereignisse einfach dringend notwendig und ich freue mich, dass uns das Land Salzburg dabei unterstützt.“

So kommt man zur Förderung:
Antragsformular und Bestätigungsvorlage für das Elektrounternehmen können auf der Webseite des Landes unter www.salzburg.gv.at/foerderungen-lf abgerufen und bei der Bezirksbauernkammer eingereicht werden. Die Landwirtschaftskammer berät und organisiert Vorführveranstaltungen in den Bezirken. Ansprechpartner ist Matthias Kittl, Telefon +43 662 870571-251.

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