In Salzburg
AK-Erhebung: Jeder Zweite erwartet Zahlungsschwierigkeiten

Nach wie vor wütet in Salzburg die Teuerungskrise. Einer aktuellen Befragung der Arbeiterkammer zufolge, macht diese einem Großteil der Bevölkerung schwer zu schaffen. | Foto: Symbolbild: Unsplash/Markus Spiske
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  • Nach wie vor wütet in Salzburg die Teuerungskrise. Einer aktuellen Befragung der Arbeiterkammer zufolge, macht diese einem Großteil der Bevölkerung schwer zu schaffen.
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Zirka ein Viertel der Menschen in Österreich soll laut einer Erhebung der Statistik Austria in den kommenden Monaten mit Zahlungsschwierigkeiten rechnen. Zu einem noch drastischeren Ergebnis kam jetzt eine Erhebung der Arbeiterkammer Salzburg.

SALZBURG. Wie die AK berichtet, gab bei einer Befragung von 2.800 Salzburgerinnen und Salzburgern knapp die Hälfte der Personen an, dass sie die nächsten 12 Monate mit Zahlungsschwierigkeiten rechnen. „Unsere Erhebung belegt die dramatischen Auswirkungen der Teuerungskrise. Die verantwortliche Politik auf Bundes- und Landesebene muss endlich nachhaltige und wirkungsvolle Maßnahmen zur Entlastung setzen“, so AK-Präsident und ÖGB-Landesvorsitzender Peter Eder.

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Düstere Aussichten

Laut einer aktuellen Erhebung der Arbeiterkammer setzen die Teuerungen den Menschen in Salzburg nach wie vor stark zu. 2.800 Personen wurden befragt. 35 Prozent von ihnen gaben an, nur schwer über die Runden zu kommen. Vier Prozent der Befragten kommen gar nicht mit ihrem monatlichen Geld aus. Besonders betroffen scheinen Haushalte mit Kindern zu sein. Fast die Hälfte der befragten Familien (43,2 Prozent) gab an, schlecht oder gar nicht mit ihrem Einkommen auszukommen. In Summe erwarten der Erhebung zufolge 50 Prozent, dass sie im Laufe des nächsten Jahres mit Zahlungsschwierigkeiten zu kämpfen haben werden. Der AK Umfrage zufolge zeigen sich knapp 90 Prozent der Befragten unzufrieden mit der Entlastungspolitik von Land-und Bund. AK-Präsident Peter Eder fordert wirksame Maßnahmen
auf Land-und Bundesebene. 

Salzburgs AK-Präsident Peter Eder fordert von der Politik wirksamere Maßnahmen zur Entlastung der Bevölkerung. | Foto: AK/Neumayr
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Zwei Jahre Teuerungswelle

Der Befragung zufolge sind aufgrund der langanhaltenden Teuerungswelle bei zwei Dritteln der Befragten die Ersparnisse mittlerweile aufgebraucht. Viele müssen auch ihr Konto überziehen, um Rechnungen zu begleichen. Gerade die Anstiege bei Lebensmitteln, Stromkosten und Heizkosten machen sich bei rund 90 % der Befragten stark oder mittel bemerkbar. Überproportional belastet zeigen sich vor allem Umfrageteilnehmer mit Kindern. Zwei Drittel von ihnen fühlen sich stark belastet.

Gerade die Energie-und Lebensmittelpreise sind in den letzten zwei Jahren in ganz Österreich stark gestiegen. Dies macht vor allem Familien schwer zu schaffen. | Foto: Symbolbild: Julia Hettegger
  • Gerade die Energie-und Lebensmittelpreise sind in den letzten zwei Jahren in ganz Österreich stark gestiegen. Dies macht vor allem Familien schwer zu schaffen.
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Laut der Arbeiterkammer versuchen daher die meisten Salzburgerinnen und Salzburger bei Strom, Heizen, Kleidung und Lebensmitteln zu sparen. Spitzenreiter bei den Einsparungen von Familien ist vor allem der Freizeitbereich.

Gesundheitliche Probleme

Der Erhebung zufolge können sich gerade alleinlebende Frauen (69,8 Prozent) und Alleinerziehende (78 Prozent) keine unerwarteten Ausgaben von mehr als 1.300 Euro mehr leisten. Generell trifft das auch rund fünfzig Prozent der Befragten zu. Vier von zehn Betroffenen leiden auch gesundheitlich unter der Teuerung. Sie können sich Behandlungen mit Selbstbehalt wie Zahnarztbesuche oder Physiotherapie oft nicht mehr leisten. Fast zwei Drittel der Befragten sollen auch angegeben haben, psychisch stark unter der Teuerungskrise zu leiden.

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