Baukoffer Salzburg
Die Gemeinden als Partner am Bau

Bürgermeister Günther Mitterer: "Mein Tipp für Hausbauer: Um sich Zeit und unrealistische Vorstellungen zu ersparen, sollten Häuselbauer zu allererst das Bauamt in ihrer Gemeinde aufsuchen.“  | Foto: österreichischer Gemeindebund
  • Bürgermeister Günther Mitterer: "Mein Tipp für Hausbauer: Um sich Zeit und unrealistische Vorstellungen zu ersparen, sollten Häuselbauer zu allererst das Bauamt in ihrer Gemeinde aufsuchen.“
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Der Präsident des Salzburger Gemeindeverbands, Bürgermeister Günther Mitterer im Interview über die Aufgaben der Gemeinden beim Hausbau.

Herr Mitterer, welche Aufgaben kommen der Gemeinde beim Bauen zu?
GÜNTHER MITTERER:
Die Gemeinde führt Bauverfahren beziehungsweise teilweise auch Bauplatzerklärungsverfahren durch. Bei bestimmten Bauverfahren erfolgt nach der Fertigstellung des Baus eine Kollaudierung. Die Gemeinde begleitet damit den Bau als Partner bis zum Schluss.

Wie lange dauert es von der Einreichung bis zur Bewilligung eines Baus?

GÜNTHER MITTERER: Bei einer gewidmeten Fläche und einem Privathaus für welches alle Unterlagen vorhanden sind und wenn keine Probleme auftauchen, dauert es von der Einreichung bis zur Bewilligung rund vier Wochen.

Was sollte der erste Schritt der Häuslbauer in Zusammenarbeit mit der Gemeinde sein?

GÜNTHER MITTERER: Häuselbauer sollten zu allererst das Bauamt in der Gemeinde aufsuchen. Dort erfahren sie, was sie brauchen und welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen. Mein persönlicher Tipp ist: Fragen Sie keinen Bekannten, der vor 20 Jahren ein Haus gebaut hat. Beim Thema Bau hat sich viel verändert. Suchen Sie lieber das Informationsgespräch am Amt. Man erspart sich viele Unannehmlichkeiten und erfährt sofort, welche Vorstellungen umsetzbar und welche schlicht nicht erfüllbar sind.

Wie viele Mitarbeiter arbeiten in den Gemeinden im Bauamt?

GÜNTHER MITTERER: Das ist von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. In St. Johann sind es vier Sachbearbeiter im Bauamt. Im Schnitt wickeln diese vier Mitarbeiter 200 Bauverfahren pro Jahr ab.

Was wollen Salzburgs Gemeinden beim Thema Bauen?
GÜNTHER MITTERER:
Salzburger Gemeinden wollen, dass gebaut wird. Im Privatbereich besteht der Trend zur Nachverdichtung – also Zu-, Auf- und Umbauten. Die Bauverfahren werden aber nicht weniger. Ich bin überzeugt, dass Privathäuser in ländlichen Gemeinden Platz haben müssen. Die große Sorge der Bürgermeister ist aber, dass Grund und Boden sowie das Bauen immer teurer wird und für viele unleistbar ist. Für ein klassisches Einfamilienhaus braucht es mittlerweile zwei Generationen, um es abzubezahlen. Dazu kommt, dass in den meisten Gemeinden auch der Grund nicht mehr in großer Zahl zur Verfügung steht. Daher ist auch das Nachverdichten so ein großes Thema. Vorhandener, gewidmeter Bauplatz muss ausgenutzt werden.

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