Bergauf & Bergab
Antizyklisch auf den Kleinen Pleißlingkeil

Abfahrt vom Kleinen Keil - im Hintergrund der etwas steilere Gipfelhang.  | Foto: Thomas Neuhold
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  • Abfahrt vom Kleinen Keil - im Hintergrund der etwas steilere Gipfelhang.
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Der 2417 Meter hohe Kleine Pleißlingkeil oder einfach der „kleine Keil“, wie viele sagen, ist ein oft ziemlich überlaufener Skitourenberg. Gegen Saisonende wird es hier aber deutlich ruhiger.

Allerdings muss man dann die Ski oft schon ein größeres Stück (oft auch bis weit über die Hintergnadenalm) tragen. Der Lohn für die Mühe ist ein schöner Skiberg, den man gegen Ende April dann meist für sich allein hat. Gutes Timing vorausgesetzt gibt es dann auch nordseitig den gewünschten Firngenuss.

Längere Tragestrecke – hoher Einsamkeitsfaktor

Anforderung: Mittelschwere Skitour, 1150 Höhenmeter und 3,5 Stunden im Anstieg.

Ausgangspunkt/Anfahrt: Vordergnadenalm an der B99 über den Radstädter Tauern, bei der Gnadenbrücke (Wegweiser) abzweigen.

Abkürzung nur für Gebietskenner

Route: Von der Vordergnadenalm entlang der Straße flach (im Winter Loipe und Winterwanderweg) nach Süden zur Hintergnadenalm und weiter entlang des Hüttenweges hinauf zur Südwienerhütte. Diese ist heuer bis 24. April geöffnet, dann bis Pfingsten geschlossen. Von hier nach Süden durch einen Graben in einen kleinen Sattel östlich des Scheibenkogels und in eine Mulde hinabrutschen. Das weitere Gelände ist etwas unübersichtlich: Aus der Mulde eher leicht links haltend (im Aufstiegssinn) durch einen Graben nach Südosten und weiter über einige Kuppen bis man unter dem steilen Gipfelhang steht. Über diesen an der linken (östlichen Seite) hinauf zum höchsten Punkt. Abfahrt wie Anstieg.

Variante 1: Während die oben beschriebene Normalroute meist auch außerhalb der Haupttourensaison gespurt ist, oder zumindest alte Spuren aufweist, ist die Abkürzung im Anstieg nur Gebietskennern zu empfehlen. Für diese zweigt man vom Hüttenweg kurz vor der Bachquerung (bei etwa 1600 Meter Seehöhe) nach links (Süden) ab und folgt der logischen Linie über Lichtungen wechselnd steil – kurz auch sehr steil – nach Süden, bis man in flacheres Gelände gelangt. Hier dreht die Route langsam auf Südwest und man kommt auf einen Buckel – den Hengst (2076 m). Weiter nach Südwesten bis man schließlich auf den Normalweg trifft.

Variante 2: Die wesentlich anspruchsvollere Skitour auf den Großen Pleißlingkeil findet man im Bergauf & Bergab hier.

  • Ausrüstung: Skitourenausrüstung, Harscheisen.
  • Karte: Kompass Nr.50, „Kartenset Nationalpark Hohe Tauern“, 1:50.000.
  • Literatur: Clemens M. Hutter/Thomas Neuhold, „Skitourenatlas Salzburg-Berchtesgaden“, 2. Auflage, Verlag Pustet, Salzburg 2014.
  • Einkehr:Südwiener Hütte
  • Lawinenlagebericht:www.lawine.salzburg.at
  • Mehr zum Thema Skitourengehen:www.meinbezirk.at/bergauf
  • Info: Thomas Neuhold und die Bezirksblätter Salzburg GmbH übernehmen für die angeführte Tour keine Haftung. Im Zweifel empfiehlt sich, einen Bergführer oder eine Bergführerin zu engagieren.
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