Bergauf & Bergab
Durch das vergessene Weißenbachtal auf den Kleinen Woisgenkopf

Knapp unter dem Woisgenkopf-Gipfel. Das Steinmandl markiert die Landesgrenze Salzburg-Kärnten. Im Hintergrund die Romatenspitze.  | Foto: Thomas Neuhold
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  • Knapp unter dem Woisgenkopf-Gipfel. Das Steinmandl markiert die Landesgrenze Salzburg-Kärnten. Im Hintergrund die Romatenspitze.
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Nur wenig neben dem Sportgasteiner Pisten- und Loipentrubel findet man an der Landesgrenze zu Kärnten Bergeinsamkeit pur.

„Wo gehst denn Du hin?“ Die erstaunten Blicke jener, die ebenfalls in der Früh am Naßfeld gestartet sind, um auf den Mallnitzer Tauern zur Hagener Hütte und gegebenenfalls weiter auf die Geißl zu gehen, wenn man am Talschluss plötzlich die Spur verlässt und links abbiegt, sind programmiert: „Weißenbachtal? Woisgenkopf? Nie gehört.“ Tatsächlich ist man hier am hinteren Talschluss, parallel zur Kärntner Landesgrenze so gut wie immer allein unterwegs. Anfangs finden sich noch Spuren der Variantenfahrer, die vom Kreuzkogel herunter kommen, aber spätestens bei der zweiten Engstelle am Talboden ist dann Schluss. Hierher kommen dann wirklich nur mehr die Gebietskenner und Gebietskennerinnen. Der fremdartig anmutende Bergnamen weist übrigens auf die slawische Besiedlung der Region hin: Das „woisgen“ leitet sich aus dem slawischen „visok“ (slowenisch beispielsweise visoko) für „hoch“ ab.

„Weißenbachtal? Woisgenkopf? Nie gehört.“

Anforderung: Mittelschwere Skitour im alpinen Gelände. 1000 Höhenmeter, 3,5 Stunden Anstieg. Nur bei stabilen Verhältnissen.

Ausgangspunkt/Anfahrt: Gasteiner Alpenstraße – Parkplatz Sportgastein (Straßenmaut). Postbuslinie 550.

Langer Zustieg – einsame Gegend

Route: Vom Parkplatz Valeriehaus bevorzugt auf der orographisch rechten Bachseite flach über die präparierten Spuren bis an den Talschluss. Hier nicht den Spuren Richtung Tauern folgen, sondern scharf nach links in das Weißenbachtal abbiegen. Eine Engstelle scheint den Taleingang zu versperren, diese kann man aber leicht an der orographisch linken Bachseite überwinden. Bald weitet sich das Tal wieder und man geht beliebig, relativ flach taleinwärts bis sich eine neue Engstelle ankündigt. Hier führen die Spuren von links vom Kreuzkogel herunter. Wir bleiben aber am Talboden, die Engstelle ist problemlos durchschreitbar, bis man dann vor dem eigentlichen Gipfelhang des 2555 Meter hohen Kleinen Woisgenkopf eine Steilstufe nach links hinaufgeht und nach einem kleine Plateau und den letzten Metern am Gipfelhang auf dem höchsten Punkt steht. Abfahrt wie Anstieg, wobei man talauswärts zum Schluss orographisch rechts etwa höher ansetzen sollte, um sich allzu viel Flachstrecke im Schlussteil am Naßfeld zu ersparen.

Variante: Wer noch genug „Schmalz“ hat, kann aus dem Mittelteil der Tour noch auf den Kreuzkogel (den Variantenfahrerspuren nach Norden folgend) hinaufgehen und dann über die Piste abfahren. Das erspart das Hinausschieben im Naßfeld, bringt aber noch gut 650 Höhenmeter zusätzlich.

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