Scala Haus
Mehr als 160 Häuslbauer sind von Konkurs betroffen

Mehr als 160 Hausbauer gehen wegen Konkurs von Scala Haus leer aus.  | Foto: Symbolbild: Pixabay
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Durch die Pleite der Fertigteilhausfirma Scalahaus in Eugendorf (Flachgau) dürften mehr als 160 Häuslbauer Geld verlieren. Davon geht der Kreditschutzverband von 1870 aus. Zurzeit sind in dem Konkursverfahren zwar über 20 Millionen Euro an Gläubigerforderungen angemeldet.

EUGENDORF. Versprochen hat Scalahaus aus Eugendorf Fertigteilhäuser zum Fixpreis. Doch für mehr als 160 Kunden dürfte das ein leeres Versprechen bleiben. Davon geht der Kreditschutzverband von 1870 nach der gestrigen Tagsatzung in dem Konkursverfahren aus.

461 Gläubiger wollen rund 23 Millionen Euro

Die Zahl der Gläubiger des pleitebedingt geschlossenen Fertigteilhausherstellers ist auf 461 gestiegen. Diese Gläubiger wollen zusammen 23,6 Millionen Euro. 8,8 Millionen Euro dieser Forderungen stammen von Kunden, die sich ein Scala-Fertigteilhaus gekauft haben.
Die Palette reiche hier von Betroffenen, deren Haus noch beinahe fertiggebaut wurde und die jetzt vor allem um die Gewährleistung umfallen, bis hin zu jenen, die 60.000 bis 70.000 Euro für ein Haus angezahlt und bislang nichts bekommen haben, sagt Aliki Bellou vom Kreditschutzverband.

Gläubiger fordern 23. Millionen Euro.  | Foto: Symbolbild: Unsplash
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Kein Geld für Insolvenzverfahren

Zurzeit gebe es bei Scalahaus nicht einmal genug Geld, um die Kosten des Insolvenzverfahrens zu bezahlen. Das könnte sich zwar noch ändern, doch gut seien die Aussichten für die Gläubiger nicht, sagt Bellou. Es sei nicht klar, ob am Ende eine Quote ausgeschüttet werden wird. Diese werde aber mit Sicherheit sehr gering sein, heißt es vom Kreditschutzverband. Die Musterhäuser von Scalahaus in Eugendorf sind bereits an einen Grazer Unternehmer verkauft. Einige andere Vermögenswerte müssen noch bewertet werden.

Baukosten als Grund für Pleite angegeben

Das Unternehmen ist heuer Anfang April, eine Woche nach Konkurseröffnung geschlossen worden. Grund waren damals die mangelnden Erfolgsaussichten auf eine Sanierung. Als Grund für die Pleite gab das Unternehmen die stark steigenden Baukosten an. Diese Kosten hätten durch Fixpreiszusagen nicht an Kunden weitergegeben werden können. Bereits im Vorjahr schrieb Scalahaus einen Verlust von 8,8 Millionen Euro.

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