42,7 % aller Todesfälle wegen Herz-Kreislauferkrankungen

Herz-Kreislauferkrankungen zählen in Österreich nach wie vor zu den häufigsten Todesursachen. Das HerzReha in Bad Ischl hat sich auf deren Behandlung spezialisiert. | Foto: HerzReha
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  • Herz-Kreislauferkrankungen zählen in Österreich nach wie vor zu den häufigsten Todesursachen. Das HerzReha in Bad Ischl hat sich auf deren Behandlung spezialisiert.
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BAD ISCHL. Herz-Kreislauferkrankungen zählen in Österreich nach wie vor zu den häufigsten Todesursachen. Allein im Jahr 2012 gingen beachtliche 42,7 Prozent aller Todesfälle auf das Konto von Herz und Kreislauf. Das Herz-Reha- Zentrum in Bad Ischl bietet hochqualifizierte Betreuung - vom Alarmsignal über Rehabilitation bis zur Rückkehr in den Alltag daheim.

Dabei kann man schon selbst sehr viel für seine Herzgesundheit tun. „In erster Linie gilt es, die Risikofaktoren für Herzerkrankungen zu vermeiden“, sagt Prim. Univ.-Prof. Dr. Robert Schmoliner, ärztlicher Leiter des Herz-Kreislauf- Zentrums in Bad Ischl. Schlechte Cholesterinwerte, Rauchen, Bauchfettsucht, psychosozialer Stress, Bluthochdruck, Bewegungsmangel, zu viel Alkohol, zu wenig Obst und Gemüse und die Zuckerkrankheit sind die neun Risikofaktoren, die - vor allem in Kombination - 90 Prozent des Infarktrisikos ausmachen. Die gute Nachricht: „Fast alles ist vom Betroffenen selbst vermeidbar.“

Prävention im Vordergrund
„Sowohl Ärzte und Patienten haben längst erkannt, dass die Prävention, also die Behebung der zahlreichen Risikofaktoren, für Herz- und Kreislaufpatienten überaus wichtig ist. Zum einen für die nachhaltige Gesundheit des Patienten, zum anderen, weil rechtzeitige Prävention die Geldbörse der Kassen schont“, so Schmoliner.

Individuelle Therapie
Das hochspezialisierte Herz-Kreislauf-Zentrum in Bad Ischl ist auf Patienten mit Herzleiden beziehungsweise auf Personen mit einem bestehenden Risikobündel spezialisiert. Bei der stationären Behandlung werden dabei alle körperlichen, geistigen, sozialen, beruflichen und persönlichen Aspekte des Patienten miteinkalkuliert. „Die Grundlage für jede Behandlung ist eine gewissenhafte Diagnose. Nur so lässt sich die künftige Lebensqualität des Patienten günstig beeinflussen“, so Schmoliner.

Als Beweis: Die Sterberate nach einem Herzinfarkt kann durch kardiale Rehabilitation um 20 Prozent vermindert werden. Das Infarktrisiko wiederum kann durch Verminderung der Risikofaktoren - also Nichtrauchen, Bewegungstherapie, Ernährungsumstellung, Gewichtsabnahme, sowie eine gute Einstellung der Blutdruck- Cholesterin- und Blutzuckerwerte sogar um 80 Prozent sinken. Der Aufenthalt in Bad Ischl begleitet den Patienten auf diesem Weg der Lebensumstellung und hilft ihm, diese auch langfristig durchzuhalten.

Ohne Mitarbeit kein Erfolg
Eine aktive Mitarbeit der Patienten ist dabei eine Grundvoraussetzung für eine nachhaltige Rehabilitation. „Jeder Patient muss auch versuchen, sein Leben für seine Genesung umzustellen und diese Umstellung auf Dauer beizubehalten. Nur so und nicht anders können auf längere Sicht zufrieden stellende Erfolge erzielt werden“, so Schmoliner.

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