Bären- und Wolfsgehege: Fläche vervierfacht
Im Cumberland Wildpark gehen die Betreiber neue Wege: Bären und Wölfe kommen in ein Gehege.
GRÜNAU. Die neue Anlage, die von Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landesrätin Birgit Gerstorfer bereits besichtigt wurde, ist in Europa nahezu einzigartig. In nur vier Monaten wurde der erste Bauabschnitt abgewickelt. Hier wurde eine neue Besucherbrücke errichtet, die einen völlig gitterfreien Einblick in den Lebensraum der Wildtiere ermöglichen wird. Weiters bekamen die Wildtiere ein Winterquartier, in dem sie während der Winterruhe ausschließlich von den Tierpflegern beobachtet werden können. Im heurigen Sommer wird im zweiten Bauabschnitt die alte Braunbären- und Wolf-Anlage abgerissen und neu adaptiert. „Spätestens dann können die Tiere selbstständig von einem in den anderen Anlagenteil wechseln. Während bei den Braunbären weiterhin zwei Tiere im Wildpark Grünau leben werden, soll das Wolfsrudel in einiger Zeit auf sechs bis sieben Tiere heranwachsen“, erklärt Geschäftsführer Bernhard Lankmaier. Flächenmäßig haben die Tiere künftig vier Mal so viel Platz wie bisher. „Auch aus zoologischer Sicht ist man im Wildpark Grünau froh, diese Anlage realisieren zu können. Auch wenn die bisherige Anlage den gesetzlichen Anforderungen entsprochen hatte, können die Tiere jetzt ihre natürlichen Instinkte ausleben. Die Wölfe nutzen schon jetzt ihre, bisher nicht vorhandenen, Rückzugsbereiche sehr gerne und machen einen entspannteren Eindruck als zuvor!“, so Lankmaier. Die Kosten betragen 600.000 Euro, 75 Prozent davon werden von unterschiedlichen Ressorts des Landes OÖ. getragen. 150.000 Euro fallen auf den Wildpark, diese Summe wird zu einem Großteil von den Mitgliedern des Fördervereines getragen.
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