Integration von Anfang an
Bildungsprozess in Vorchdorf
Integration ist nicht die Erledigung einer Aufgabe, sondern ist ein Prozess, der Jahre dauert. In diesem Prozess sind alle beteiligt, nur mit unterschiedlicher Betroffenheit.
VORCHDORF. Manchmal ist man betroffen, weil man als Migrant Informations- und Sprachdefizite hat. Andererseits ist man betroffen, weil man als Pädagoge vor der Herausforderung der Multikulturalität und Mehrsprachigkeit steht. Letztendlich ist die Gemeinde betroffen, weil es um ihre Bürger geht. Die Zuständigen der Gemeinde Vorchdorf haben sich zum Ziel gesetzt, die Integration in ihrer Gemeinde von Anfang an zu fördern und dem Thema Bildung die Priorität zu geben. Unter der Leitung von Bettina Hutterer, Ausschussleiterin für Bildung und Kultur der Marktgemeinde Vorchdorf, findet seit zwei Jahren der Bildungsprozess in Vorchdorf statt. Das Regionale Kompetenzzentrum für Integration und Diversität (ReKI) hat die Prozessbegleitung übernommen. Im Rahmen von Vernetzungs- und Austauschtreffen wurden mit den Vertretern: innen des Kindergartens, der Schule, des Jugendzentrums, des Elternforums und des Islamischen Kulturvereins die wichtigsten Herausforderungen analysiert und Lösungsansätze gefunden.
Fachvortrag für Eltern am 18. April
Diese Steuerungsgruppe „Bildung und Integration“ ist für die strategische Koordinierung des laufenden Integrationsprozesses verantwortlich (Jahresplanung, Umsetzung von Maßnahmen, Vernetzung etc.). So bietet die Marktgemeinde Vorchdorf in Kooperation mit dem Institut für Interkulturelle Pädagogik der VHS und dem islamischen Kulturzentrum laufend Fachvorträge für Eltern an, die auf großes Interesse stoßen. Neben der Lernförderung in der Volksschule, wird zusätzliche die Lernförderung für Kinder - mit und ohne Migrationshintergrund an der Mittelschule stattfinden. Der nächste kostenlose interkulturelle Fachvortag für Eltern „Abgrenzung – Grenzen setzen“ findet am 18. April um 18 Uhr in der Bibliothek der Mittelschule Vorchdorf, Schulstraße 6, statt. Anmeldung unter Tel: 0676/845500810 oder E-Mail: asli.seref@vhsooe.at
„Um die Konversation in der deutschen Sprache zu fördern, möchten wir auch die Menschen mit Migrationshintergrund und ihre Kinder in die örtlichen Vereine einbinden. Die Aktivitäten dazu sind in Planung“, so Ausschussleiterin Hutterer. Die anderen Vetreter politischer Fraktionen, Privatpersonen und Systempartner sind herzlich eingeladen sich am Prozess zu beteiligen. Bei Interesse melden Sie sich bei: Astrid Wimmer, Marktgemeinde Vorchdorf, Mobil: 0676/898655575; Email: a.wimmer@vorchdorf.ooe.gv.at
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