Des Försters neue Kleider – vom Wetterfleck zur Haute Couture

Wetterfleck, Krickerl & Co neu interpretiert - die SchülerInnen mit ersten Entwürfen. V.l.n.r.: Olivia Schmid, Katharina Hirner, Anna Rötzer und Maria Wiesböck  Cloed P. Baumgartner
Wetterfleck, Krickerl & Co neu interpretiert - die SchülerInnen mit ersten Entwürfen. V.l.n.r.: Olivia Schmid, Katharina Hirner, Anna Rötzer und Maria Wiesböck | Foto: Alle Fotos: Bundesforste/ Cloed P. Baumgartner
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  • Wetterfleck, Krickerl & Co neu interpretiert - die SchülerInnen mit ersten Entwürfen. V.l.n.r.: Olivia Schmid, Katharina Hirner, Anna Rötzer und Maria Wiesböck
    Cloed P. Baumgartner
    Wetterfleck, Krickerl & Co neu interpretiert - die SchülerInnen mit ersten Entwürfen. V.l.n.r.: Olivia Schmid, Katharina Hirner, Anna Rötzer und Maria Wiesböck
  • Foto: Alle Fotos: Bundesforste/ Cloed P. Baumgartner
  • hochgeladen von Thomas Kramesberger

EBENSEE. Im Jubiläumsjahr der Nachhaltigkeit 2013 – vor genau 300 Jahren wurde der aus der Forstwirtschaft stammende Begriff erstmals schriftlich erwähnt – starten die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) gemeinsam mit der Modeschule Ebensee ein unkonventionelles Upcycling-Projekt: Alte Bekleidungsstücke und traditionelle Stoffe, wie sie insbesondere früher im Arbeitsalltag der Jäger und Förster häufig Verwendung fanden, wie Loden, Lederhosen oder Filzhüte wurden gesammelt und daraus von den Jung-DesignerInnen der Modeschule Ebensee neue, unkonventionelle Werksstücke kreiert. Ganz im Sinne des Upcyclings werden dabei die alten Bekleidungsstücke recycelt und einer neuen Verwendung zugeführt.

„Nachhaltigkeit ist die Grundlage all unseres Wirkens und Tuns. Wir entnehmen der Natur nicht mehr, als nachwächst“, erklärt Georg Erlacher, Vorstandssprecher der Österreichischen Bundesforste, die in Ebensee mit zwei Betrieben, dem Forstbetrieb Traun-Innviertel und der Forsttechnik, regional verankert sind. „Ein sorgsamer Umgang mit den natürlichen Ressourcen ist dabei oberstes Gebot. Dafür vor allem bei den jungen Generationen ein Bewusstsein zu schaffen – was Nachhaltigkeit bedeutet und wie wir unseren Alltag nachhaltig gestalten können –, ist uns ein besonderes Anliegen.“

Tradition trifft auf Moderne, Geschichte auf Avantgarde
Vom Wetterfleck zum Wickelrock, vom Krickerl zum Kopfschmuck: Ein Semester lang arbeiten die SchülerInnen der Höheren Lehranstalt für Mode in Ebensee mit alten, traditionellen Werksstücken und -stoffen und kreieren daraus schrille, ungewöhnliche Outfits. Die fachlichen Impulse kommen von der Modeexpertin Cloed Baumgartner, die unter dem Label MILCH bereits seit Jahren eine Upcycling-Kollektion betreibt und das Projekt fachlich begleitet.

Als Aufgabenstellung gilt eine bewusste Verbindung von Tradition mit Moderne. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit wird vorgezeigt, dass auch alte, gebrauchte und beschädigte Bekleidungsstücke zu etwas Neuem und Innovativem verarbeitet werden können. Die Upcycling-Kollektion und Neo-Outfits der Jung-DesignerInnen werden bei der jährlichen Modeschau der Modeschule Ebensee 2014 öffentlich präsentiert.

„Kaum eine Branche ist so kurzlebig wie die Modebranche“, so Georg Erlacher. „In der Forstwirtschaft hingegen planen und denken wir in Generationen. Eine Fichte wird über 100 Jahre alt, bis sie erntereif ist. Mit dem Upcycling-Projekt verknüpfen wir Tradition und Moderne und machen Nachhaltigkeit im Alltag sichtbar. Der scheinbare Gegensatz wird durch ein gemeinsames Ziel aufgehoben: mit den Ressourcen nachhaltig umzugehen und diese für die nächsten Generationen zu erhalten.“

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