Diagnose Brustkrebs – Interdisziplinäre Brustambulanz bietet Beratung und Hilfe

Eine Brustkrebsdiagnose verändert das Leben nachhaltig und erfordert Austausch mit Expertinnen. | Foto: gespag
  • Eine Brustkrebsdiagnose verändert das Leben nachhaltig und erfordert Austausch mit Expertinnen.
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SALZKAMMERGUT. Die Diagnose Brustkrebs stellt für die Betroffenen selbst, aber auch für deren Umfeld, eine große Herausforderung dar. Der Alltag aller verändert sich, da Behandlung und Nachsorge viel Zeit und Kraft beanspruchen. In dieser Zeit stellen klinische Psycholog/-innen und Sozialarbeiter/-innen, die in das multiprofessionelle Team der Interdisziplinären Brustambulanz Salzkammergut eingebunden sind, eine wertvolle Stütze für Betroffene und Angehörige dar.

Wenn sich die Lebensumstände von heute auf morgen so massiv ändern, treten viele Fragen auf. „Unsere Patientinnen wissen zum Beispiel oft nicht, wer ihre Kinder betreuen soll, während sie im Krankenhaus sind. Sie sorgen sich um ihren Arbeitsplatz bzw. wissen nicht, wo sie entsprechende finanzielle Unterstützung bekommen. Und natürlich stellt sich auch die Frage, wie sie mit ihrer Erkrankung in der Familie, im Freundeskreis und unter Arbeitskollegen umgehen sollen“, schildert Mag.a (FH) Alexandra Kranebitter, klinische Sozialarbeiterin im Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck. „Die Betroffenen sind aber auch mit einer ganzen Flut unterschiedlicher Gefühle konfrontiert. Schock, Angst, Trauer, Wut – nach der Mitteilung der Diagnose herrscht bei vielen ein absolutes Gefühlschaos“, ergänzt Mag.a Irene Reich, klinische Psychologin am Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck.

Da diese Fragen und Ängste unmittelbare Auswirkung auf den Behandlungs- und Genesungsprozess von Brustkrebspatientinnen haben, unterstützen sowohl die klinische Sozialarbeit als auch die klinische Psychologie Patientinnen von der Diagnose bis zur Nachbehandlung. „Wir nehmen uns den individuellen Fragestellungen, die sich auf Grund der veränderten Lebenssituation ergeben, an und bieten Betroffenen sowie und Angehörigen Hilfestellung. Sei es bei der Vermittlung von Hilfsdiensten, bei der Organisation von Reha- Aufenthalten oder bei der Kontaktvermittlung zu Selbsthilfegruppen“, erklärt Kranebitter.

„Das Ziel der Psychoonkologie ist es, die Ängste, Verzweiflung und Depressionen der Patientinnen zu vermindern. Das kann durch Gruppengespräche, das Erlernen von Verhaltenstechniken oder durch das Erarbeiten individueller Möglichkeiten zur Krankheitsbewältigung passieren“, sagt Reich. „Unsere psychoonkologische Begleitung soll für die Patientinnen ein Anker sein, der Halt gibt und die Lebensqualität in dieser schweren Zeit steigert.“

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