Gute Erfahrung mit „Jugend in Aktion“

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Das EU-Programm „Jugend in Aktion“ hat heuer mehr Geld als 2012 zur Verfügung.
SALZKAMMERGUT (km). Aufgrund einer Erhöhung der Fördermittel warten 2013 insgesamt 3,7 Millionen Euro darauf, abgeholt zu werden. Finanzielle Unterstützung gibt es für Jungendbegegnungen, den Europäischen Freiwilligendienst im Ausland oder wenn Jugendliche mit Gleichgesinnten eine eigene Jugendinitiative starten wollen. „Egal ob Einzelperson, Verein, Jugendzentrum oder einfach eine Clique von Freunden – alle können bei Jugend in Aktion mitmachen“, erklärt Susanne Rosmann von der Regionalstelle in Oberösterreich das Programm. Gerade der Europäische Freiwilligendienst wird im Salzkammergut gerne genutzt. Eines der Projekte, das im Vorjahr unterstützt wurde, ist „Back to the nature“. Die von Johannes Wechselbaumer, Christof Buchegger und Bernhard Brunner in Gmunden neu gegründete Arbeitsplattform „Support“ traf mit ihrem ersten Projekt gleich ins Schwarze.
Weitere Projekte in Planung
Im fünf Nationen und rund 50 Jugendliche umfassenden Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekt wurden Themen wie gegenseitiges Kennenlernen, aktives Bewußtsein, Umweltschutz, Umgang mit natürlichen Ressourcen, Erfahrungsaustausch und Europäische Werte gemeinsam er- und bearbeitet. „Wir haben mit dem EU-Förderprogramm sehr gute Erfahrungen gemacht. Wir haben uns das Ziel gesetzt, dass auch im Nachhinein noch etwas weiter passiert, dass der ökologische Gedanke Früchte tragen soll. Derzeit gibt es zwei Ideen, die aus dieser Jugendbegegnung heraus, als Initiative weiter machen – hier würden wir auch wieder für eine Förderung einreichen“, erklärt Christof Buchegger. „Das Feed back der Jugendlichen war durch und durch positiv, viele Kontakte blieben bis heute bestehen, durch die Kontakte über die Grenzen hinaus kann auch Fremdenfeindlichkeit entgegen gewirkt werden“, so der Nationalpark-Ranger Buchegger. Auch ein weiterer Jugendaustausch zum heurigen Schwerpunkt ist in Ausarbeitung.
Fördersystem ist zu starr
Nicht so begeistert ist Josef Aigner, in Gmunden für Jugend-Kulturagenden zuständig. „Durch die Starrheit dieses Fördersystems wurde ein konkretes Projekt im Vorjahr verhindert.“ Aigner und einige Jugendliche wollten die zweite Auflage des „Tretauto Grand Prix“ in Gmunden organisieren. „Hier hätte alles gepasst – auch der Austausch mit anderen Europäischen Nationen. Man sollte das bürgerfreundlicher konstruieren, es bleibt durch den Aufwand des Antrages auch oft Geld übrig.“ Dazu Rosmann: „Strukturen können natürlich viel verhindern, ermöglichen es andererseits aber auch, zu Förderungen zu kommen. Wir sind dazu da, die Antragsteller zu unterstützen.“
Kontakt:
Susanne Rosmann,
Regionalstelle OÖ für das Programm
„Jugend in Aktion“, Tel.: 0732/771030-12 oder susanne.rosmann@4yougend.at
Mehr Informationen zum Programm unter:
www.jugendinaktion.at
Das EU-Programm fördert Projekte, die die Mobilität und den Austausch zwischen jungen Menschen zum Ziel haben.
Gefördert werden:
Jugendbegegnung: für Jugendliche zwischen 13 und 25 Jahren. Treffen mit anderen europäischen Jugendlichen, gemeinsames Ausarbeiten von Projekten.
Jugendinitiative: für Jugendliche zwischen 15 und 30 Jahren. Engagement im kulturellen, künstlerischen oder sozialen Bereich auf lokaler Ebene
EU-Freiwilligendienst: für Jugendliche zwischen 18 und 30 Jahren. Bei anderen Projekten in der EU engagieren.
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