Für Salzkammergut & Co
Heide: "EU muss nachhaltigen Tourismus in Regionen fördern"

MEP Hannes Heide (rechts) mit den Studienautoren der Studie Übertourismus – Einfluss und mögliche politische Antworten Claudio Milano (links) und Paul Peeters (Mitte). | Foto: Team MEP Hannes Heide
  • MEP Hannes Heide (rechts) mit den Studienautoren der Studie Übertourismus – Einfluss und mögliche politische Antworten Claudio Milano (links) und Paul Peeters (Mitte).
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Hannes Heide richtet einen Appell an die Europäische Union, sich nicht nur der Tourismusentwicklung in großen Städten wie Barcelona, Venedig oder Dubrovnik zu widmen, sondern auch einen Fokus auf kleine Städte und Orte wie Hallstatt mit unkontrollierbar scheinenden Zuwächsen zu legen. Dies äußerte der SPÖ-Europaabgeordnete und Bürgermeister von Bad Ischl, Hannes Heide im Verkehrsausschuss des EU-Parlaments in Brüssel.

BAD ISCHL. Anlass dafür war die Präsentation der Studie Übertourismus – Einfluss und mögliche politische Antworten. „Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, fördert das Interesse an Kulturen und kann eine Region nachhaltig entwickeln. Allerdings sind immer mehr Orte und Regionen in Europa mit stark steigenden Zahlen von Besucherinnen und Besuchern konfrontiert," so Hannes Heide, der die Forderung nach einer Taskforce der neuen EU-Kommission zum Übertourismus begrüßt.

Überdurchschnittliche viele Touristen in Hallstatt

Hallstatt sei hierbei das wohl prominenteste Beispiel aus dem Salzkammergut: Der Ort mit einer Einwohnerzahl von 754 wird jährlich von einer Million Touristen vorwiegend aus Südostasien besucht. Im Vergleich zu Städten mit einer viel höheren Einwohnerzahl wie Salzburg oder Wien ist das überdurchschnittlich viel. Daher ist für Hannes Heide klar: "Vor allem kleine Orte haben nicht mehr die Ressourcen, mit dieser Größenordnung umzugehen und die Probleme selbst zu lösen, und brauchen logistische und auch finanzielle Unterstützung. Eine Möglichkeit ist die Förderung der Zusammenarbeit von betroffenen Tourismusorten mit vergleichbarer Größe und ähnlichen Problemen.“

Ziel: Nachhaltiger Tourismus

Im Hinblick auf die Bewerbung des Salzkammergutes zur Europäischen Kulturhauptstadt 2024 hebt der Bürgermeister von Bad Ischl die Chancen eines solchen Titels hervor: "Nachhaltiger Tourismus ist ein Kernkonzept unserer Bewerbung. Sollte die Region zur Kulturhauptstadt werden, wollen wir hier neue Wege gehen." Bad Ischl ist einer der drei verbleibenden Bewerber für die Kulturhauptstadt 2024. Welche österreichische Stadt und Region 2024 Kulturhauptstadt sein wird, wird am 12. November bekanntgegeben.

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