Kein Grund zum"Tiefstapeln"
Kreatives Möbeldesign an der HTBLA Hallstatt

- Funktionsmodelle eines Hockerentwurfs 3D Print.
- hochgeladen von Philipp Gratzer
Wenn es um Design im Salzkammergut geht, darf getrost gesagt werden, dass dabei auch die HTLBA Hallstatt ihre Spuren hinterlässt.
HALLSTATT. Die HTL für Innenarchitektur und Holztechnologien bietet unter anderem den Aussbildungsschwerpunkt Raum- und Objektgestaltung an. Dabei werden immer wieder Projekte auf die Beine gestellt, in denen es um das Planen, Designen, Zeichnen und Bauen von Möbeln geht. Gemeinsam mit der Tischlerei Wittmann in Scharnstein und dem Designbüro MarchGut in Linz kann die HTBLA Hallstatt auf eine tolle Kooperation im letzten Schuljahr zurückblicken, in der es darum ging, kleine Möbel ins Rampenlicht zu rücken: stapelbare Hockerentwürfe und modernes Stuhldesign lagen im Fokus des schulinternen Wettbewerbs.
Stapelbarkeit als spannendes Konzept
Mit einem Kickoff-Event ging es für die letztjährigen 3. und 4. Jahrgänge der HTL ans Entwerfen zum Thema "Stackable - Stapelbarkeit". Stapelstuhl und Stapelhocker sind ja spätestens seit der klassischen Moderne und dem funktionalistischen Entwurf Thema. Stapelbarkeit ist aber überhaupt ein spannendes Konzept. Wo und warum stapeln wir Dinge und was zeichnet ein gutes stapelbares Möbel aus? Welche Möglichkeiten haben wir mit digitalen Techniken Stapelbarkeit herzustellen? Welche Chancen bietet Massivholz?
Von Profis inspirieren lassen
Vorab konnte die Schule in Hallstatt die Designer Christoph March und Marek Gut vom Designbüro MarchGut für einen Nachmittag gewinnen, die mit ihren Möbelideen inspirierten und offen aus dem sprichwörtlichen Design-Nähkästchen mit den Schülern plauderten. Als Partner und Mitinitiator dieses Wettbewerbs war mit der Firma Wittmann ein Betrieb aus der Region mit am Start, der sich der Schule sehr verbunden fühlt. Sophie und Rudi von Wittmann Massivholz waren von Beginn an mit dabei und stellten ihren Betrieb und die Herausforderungen ihres Tätigkeitsfeldes vor.
Aufgabenstellung war "tricky"
Das Entwerfen in diesem Thema zeigte wie „tricky“ so eine funktionale Herausforderung zu lösen ist, welche technischen Möglichkeiten und Limitationen sich dabei auftun und welche Ästhetik sich am Ende daraus ableiten lässt. Umfassend betreut von den Lehrkräften entstand eine Fülle von Entwürfen die – auf hohem Nivau ausgearbeitet – auf Plakaten präsentiert wurden. Anhand dieser Plakate wurden die jeweils fünf besten Hocker und Stühle vom Büro MarchGut und der Fa. Wittmann ausgewählt, die zu einer Podiumspräsentation antreten durften. Der Tag dieser Präsentationen und der Preisverleihung war dann auch nochmal ein besonderer Moment des Wettbewerbs. Nach umfassenden und spannenden Ausführungen der Finalistinnen und Finalisten fand er seinen fulminanten Abschluss in einer Prämierung der besten Projekte voll gegenseitiger Wertschätzung und Anerkennung.



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