Supercoach Kristina Auer

"Ich kann Kindern ein Vorbild sein und sie motivieren!"

Kristina Auer, Trainerin der Voltigiergruppe in Gschwandt, war im Salzkammergut die Bezirkssiegerin beim Supercoach 2021.

GSCHWANDT. Mit dem Supercoach sollen Trainer vor den Vorhang geholt werden, die mit ihrem Engagement dafür sorgen, Menschen für ihre Sportart zu begeistern. Im Salzkammergut ging der Preis im vergangenen Jahr an Kristina Auer. Im BezirksRundSchau-Interview erzählt sie von ihrer Leidenschaft.

BezirksRundSchau: Was ist ihr Antrieb, sich als Trainerin zu engagieren?
Auer: Ich arbeite generell sehr gerne mit Kindern und Jugendlichen und habe das als Lehrerin auch zu meinem Beruf gemacht. Im Sport spielt für mich aber der gesundheitliche Aspekt eine zusätzliche Rolle. Ich kann Kindern ein Vorbild sein, sie zu einem gesunden und aktiven Leben motivieren und biete ihnen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. In einem Sportverein lernt man weit mehr als die geforderten sportlichen Fähigkeiten oder Technik. Bestimmt wird mir das jeder und jede bestätigen, der/die schon einmal in einem Verein Mitglied war und Teamsport erlebt hat. Meine Sportlerinnen geben mir das Gefühl, dass ich wertvolle Arbeit leiste.

Was ist das Großartige am Voltigieren?
Voltigieren ist ein sehr besonderer Sport. Ein Pferd ist kein Sportgerät und fordert enorm viel Feingefühl. Die Zusammenarbeit mit einem Tier stellt die Sportler vor besondere Herausforderungen. Turnen an sich ist ja schon eine sehr faszinierende Sportart. Diese dann jedoch noch auf ein galoppierendes Pferd zu verlegen, ist für mich absolute Faszination. Außerdem spielen Musik und eine Art Schauspiel eine Rolle, was mich ähnlich begeistert. Um beim Voltigieren gut und erfolgreich zu sein, muss man gefühlt ein Alleskönner sein. Das finde ich spannend.

Wie hat Corona die Aktivitäten verändert und wie sieht der Trainings- oder Turnierplan für Sie und ihre Voltis aus?
Corona hat uns natürlich über einen großen Zeitraum das Training auf Online-Angebote verlegen lassen. Wir wurden gezwungen, als Trainer kreativ zu werden, um die Sportler "bei der Stange zu halten". Da aber durch Lockdown & Co. nicht viel andere Aktivitäten möglich waren, nahmen das viele meiner Voltis als Chance und trainierten noch mehr als sonst. Wir trainierten über Zoom, durften dann aber bald unter Einhaltung bestimmter Maßnahmen wieder gemeinsam mit Abstand trainieren, da mein Team unter die Kategorie Leistungssport fiel.
Natürlich war das Wintertraining auch bei uns von vielen Corona-Quarantäne-Ausfällen geprägt. Man lernt, damit umzugehen und das Beste aus der Situation zu machen. Aktuell trainieren wir wieder ganz normal und hoffen, dass das auch so bleibt.
Für die Saison 2022 sind einige nationale und auch internationale Turniere geplant. Wir starten im Mai mit den ersten Cupturnieren. Mal sehen, was die Saison bringt!

Zum Supercoach: Was sagen Sie zur Aktion?
Die Supercoach-Aktion sehe ich als gute Möglichkeit, Randsportarten vor den Vorhang zu holen. Ich habe auf meinen Sieg letztes Jahr enorm viele positive Nachrichten erhalten. Viele haben mir geschrieben, dass sie es toll finden, dass eine Randsportart wie Voltigieren hervorgehoben wird. Für weniger "große" Sportarten und kleine Vereine ist es oft schwierig, Sponsoren zu finden. Unser Sport ist allerdings sehr kosten- und zeitintensiv und etwas Werbung in der Zeitung schadet also nicht. Außerdem freue ich mich natürlich als Trainer auch sehr, wenn meiner ehrenamtlichen Arbeit mit so viel Wertschätzung entgegengebracht wird. Ich kann Sportlern nur nahelegen, ihre Trainer oder Trainerinnen zur Wahl anzumelden und ihnen so etwas zurückzugeben.

Details zu Anmeldung & Co finden Sie unter Supercoach

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