Ischler Tennishalle wird um 456.000 Euro generalsaniert

Dank des neu formierten Vorstandes und unter der Leitung des TC-Obmannes Mag. Jakob Unterberger werden über den Sommer 2014 einige schon lang erhoffte Projekte auf der städtischen Tennisanlage umgesetzt. Unter anderem wird die desolate Halle grundsaniert und es wird mit dem Relaunch der Vereinswebsite und der Anschaffung eines elektronischen Reservierungssystems auch in technischer Hinsicht einige Neuerungen geben.

Im April dieses Jahres ging die Tennishalle und das zugehörige Tennisrestaurant nach 20-jähriger Führung von Mag. Rudolf Steinkogler in das Eigentum der Stadtgemeinde Bad Ischl über, die wiederum den Tennisclub mit einer ordentlichen Bewirtschaftung beauftragt hat.
Dies ist aber nur einer von vielen Gründen, weshalb die Halle dringend saniert werden muss, so Unterberger: „Die Tennishalle wurde 1978 erbaut und nach 36 Jahren sind sowohl die Plätze selbst, als auch die Heizung und die sanitären Anlagen in einem mehr als fragwürdigen Zustand. Um den über 300 Vereinsmitgliedern und den zahlreichen zusätzlichen SpielerInnen aus den Vereinen im Salzkammergut sowie unseren Gästen in der Wintersaison ein qualitativ hochwertiges Spielvergnügen bieten zu können ist die Sanierung mehr als notwendig.“
Zudem war aufgrund der Landesgartenaustellung 2015 ein schnelles Handeln gefragt, da man sonst frühestens 2016 mit den Sanierungsmaßnahmen hätte beginnen können.
Bereits seit zwei Wochen sind die Vorarbeiten in vollem Gange: Ehe die Halle selbst ab dem 14. Juli in Angriff genommen wird, werden die sanitären Anlagen des Vereins auf Vordermann gebrach. Bislang gab es separate Garderoben, Toiletten und Duschen für den Winter- bzw. den Sommerbetrieb, welche nun zusammengefasst werdenn.
Die Sandplätze werden durch einen moderneren und pflegeleichteren Belag ersetzt und statt einer sehr ineffizienten Umluftheizung wird die Halle künftig durch den Fußboden beheizt.
Im Zeitraum zwischen Juli und September werden die Sanierungsarbeiten andauern, weshalb die Halle während des Sommers leider nicht als Schlechtwetteralternative zur Verfügung steht. Spätestens Anfang Oktober und somit pünktlich zu den Winterabos, die am 6. Oktober starten, sollen aber alle Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen sein.
Finanziert wird dieses Projekt laut Unterberger von verschiedensten Stellen durch eine Viertelfinanzierung: „Einen Teil bekommen wir durch die Unterstützung der Stadtgemeinde über die Ausschüttung der Sparkassenstiftung, zwei Teile werden vom Land Oberösterreich getragen, nämlich von der Sportförderung und der Gemeindeförderung, und den letzten Teil übernimmt der TC Bad Ischl selbst.“
Dabei sah es lange Zeit danach aus, als müsste das Projekt „Hallensanierung“ auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt werden: „Uns wäre fast zum Verhängnis geworden, dass die Verwirklichung des Fussballprojektes in den letzten Monaten stark vorangetrieben wurde und somit keine finanzielle Unterstützung für unser Hallenprojekt übrig geblieben wäre. Schade war, dass sich Gemeinde und Land zuerst eher abwartend zurückgehalten haben und rst dann für unser seit 2009 betriebenes Projekt gestimmt haben, als absehbar war, dass der SV Bad Ischl wohl nicht mehr 2014 mit dem Neubau in Kaltenbach beginnen wird.“
Während die Halle in Zukunft vom Verein selbst geführt wird, wurde das Tennisrestaurant verpachtet. Der organisatorische Aufwand wäre dauerhaft für den Vorstand zu groß geworden und aufgrund der Vereinsgröße könne das Restaurant auch nicht als simples, kleines Vereinslokal betrieben werden. Obmann Unterberger: „Der Verein kann sich glücklich schätzen mit der Pächterin eine sehr engagierte und motivierte und vor allem herzliche Wirtin gefunden zu haben – die nebenbei auch noch hervorragend kocht.“
Weitere Neuerungen: Mit einem vollautomatischen Reservierungssystem, welches sowohl für die Freiplätze, als auch für die Halle eingesetzt werden soll, minimiert der TC einen enormen, organisatorischen Aufwand. Tennisstunden werden somit ab Herbst bequem via Internet reserviert und bezahlt. Das System wird automatisch den Eingangsbereich öffnen sowie die Beleuchtungsanlage und die Heizung steuern. Zudem soll mit dem Relaunch der Vereinswebsite eine gemeinsame Plattform für den Club, das Restaurant, die Freiplätze und die Halle geschaffen werden.
Mag. Unterberger sieht der Zukunft sehr positiv entgegen: „Natürlich müssen sich unsere Mitglieder während der Sanierung etwas in Geduld üben und auch Verständnis für Lärm, Schmutz usw. aufbringen, aber der dadurch entstehende Mehrwert wird langfristig gesehen sicher alle entschädigen. Auch sportlich hat der Verein einiges vor: Unsere Anlage ist eine der größten und besten Oberösterreichs und mit dem neuen Gesamtpaket aus Freiplätzen, Bewirtung und Halle werden wir auch künftig wieder größere Turniere im Junioren-, Allgemeinen oder Senioren-Bereich ausrichten.“