Powerfrau & Trainer aus dem Salzkammergut bei Olympischen Spielen in Sotschi
Die St. Wolfgangerin Andrea Limbacher und Trainer Gerry Posch hoffen im Ski-cross auf Medaillen. Christoph Malzer spricht für Österreichs Ski-Damen.
SALZKAMMERGUT. Von ingesamt 41 Athletinnen, die Österreich in Sotschi vertreten, kommt nur eine aus dem Salzkammergut.
Somit ruhen alle sportlichen Hoffnungen des Salzkammerguts auf der St. Wolfganger Skicrosserin Andrea Limbacher. Die 24-Jährige begann zunächst als Alpin-Skirennläuferin, stieg aber dann in der Saison 2008/2009 auf Skicross um.
Limbacher kommt bereits mit Olympia-Erfahrung nach Russ-land. Die Skicrosserin nahm bereits 2010, trotz eines kurz zuvor zugezogenen Seiten- und Kreuzbandrisses, an den Olympischen Spielen in Vancouver (Kanada) teil.
Damals belegte Limbacher den 24. Platz. Nach Vancouver ging es sportlich bergauf. Anfang Jänner 2012 fuhr sie in L‘Alpe d‘Huez den ersten Stockerlplatz ein. Der erste Skicross-Weltcupsieg gelang der St. Wolfgangerin Anfang 2013 in Les Contamines in Frankreich. Kurz darauf suchte Limbacher allerdings das Verletzungspech wieder heim: Ein Kreuzband- und Meniskusriss im rechten Knie beendeten den Winter für sie. Doch während des Sommers kämpfte sich die St. Wolfgangerin zurück und sie hat sich für Sotschi einiges vorgenommen: „Ich werde natürlich alles dafür tun, Edelmetall nach Hause zu holen und ich würde lügen, wenn ich mir keine Medaille wünschen würde“, lacht die 24-Jährige.
Aber alleine schon die Teilnahme an Olympia ist für Limbacher etwas ganz besonderes: „2010 habe ich erst vor Ort realisiert, was für ein überwältigender Event die Olympischen Spiele sind. Nicht viele Menschen haben die Chance, ihr Heimatland dort zu vertreten. Olympia ist sicher eines der größten Ereignisse für einen Sportler“, sagt Limbacher.
Am 11. Februar nach Sotschi
Diese Woche trifft sich das Skicross-Team noch zu einem letzten Intensivtraining, bevor am 11. Februar der Flieger Richtung Russland abhebt. Am 21. Februar wird es dann für Limbacher ernst – ab 11.45 Uhr (Ortszeit, Sotschi) startet der „Ladies Skicross-Bewerb“ der XXII. Olympischen Spiele. Das Finale ist für 14.41 Uhr angesetzt.
Posch trainiert Skicrosserer
Dieser Zeitpunkt ist sicher auch für Gerry Posch eine Phase höchster Anspannung. Der 38-jährige Obertrauner ist Cheftrainer des ÖSV-Skicross-Teams. Posch begann zunächst als Damentrainer des LSVOÖ, bevor er 2010 zum ÖSV wechselte. Unter seinen Fittichen hat Posch vier Herren und drei Damen, die in Sotschi auf Medaillenjagd gehen. „Das wichtigste für mich ist eine gute Stimmung im Team und auch, dass die Athletinnen und Athleten Spaß am Sport haben“, verrät Posch.
Für den zweifachen Familienvater sind die Olympischen Spiele in Sotschi sein bisher größtes Sportereignis: „Die Mannschaft ist gut drauf und wir freuen uns schon sehr auf die Herausforderung“, sagt Posch.
Christoph Malzer spricht für Österreichs Ski-Damen
BAD ISCHL. Seit vier Jahren fungiert der Bad Ischler Christoph Malzer bereits als Sprachrohr der ÖSV-Damen. Kurz nach den Olympischen Spielen in Vancouver übernahm der 36-jährige gebürtige Welser, der vorher für den Landesskiverband OÖ werkelte, die Pressearbeit der ÖSV-Damen. Ein Job, der aber keineswegs auf den Winter beschränkt ist. Die Pressearbeit macht, wie das Training der Athleten, auch im Sommer (fast) keinen Urlaub. So sind etwa die meisten der Fernsehbeiträge, die während der Olympischen Spiele über den Bildschirm flimmern, bereits im Sommer 2013 produziert worden.
Der Job des Skifahrer-Pressesprechers war für Malzer ein Jugendtraum: „Ich kann mich noch errinnern, als ich als Kind die Skiübertragungen im Fernsehen sah. Da habe ich zu meinen Eltern gesagt: Das will ich auch machen“, lacht der Ischler. Das besondere an seiner Arbeit ist die enge Zusammenarbeit mit den Athleten: „Mit diesen Athletinnen und Athleten von Weltklasseformat Hand in Hand zusammenarbeiten zu können, ist schon etwas ganz Tolles“, sagt der Pressesprecher.
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