Boulderhalle Gmunden: "stoablock"
"Wir möchten das Bouldern populärer machen"

Seit 19. April hat die neue Boulderhalle "Stoablock" in Gmunden täglich geöffnet.  | Foto: FREUNDDERBERGE.com
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  • Seit 19. April hat die neue Boulderhalle "Stoablock" in Gmunden täglich geöffnet.
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Den Boulder-Sport unter die Leute zu bringen und für eine gute Atmosphäre zu sorgen – das haben sich die Gründer der "stoablock GmbH" zum Ziel gesetzt. Seit 19. April hat die Boulderhalle in der ehemaligen Gmundner Bier Brauerei täglich geöffnet. 

GMUNDEN. Letztes Jahr beim Eisklettern hatten die beiden Geschäftsführer Peter Schwamberger und Thomas Oppermann die Idee: eine Boulderhalle in Gmunden zu eröffnen.
Thomas, schon recht lange in der Szene tätig, kommt aus dem Vertrieb einer großen Bergsportfirma. Peter wiederum aus der Wettkampfschiene, hat seine eigene Alpinschule "4 Elemente". "Unabhängig voneinander hatten wir beide diesselbe Idee. Zuerst war sie nur Spaß, doch nach und nach entwickelte sich ein richtiges Konzept daraus", erzählt Schwamberger. Mit den zwei außerdem im Team sind Erik Veistrup und Dominik Preuner. 

Für Jeden etwas dabei

Angefangen haben die Sportler mit einem niederschwelligen Angebot: "Wir haben schnell eingesehen, das wir keine Studentenstadt sind. Also haben wir unser Angebot von Anfang an vor allem auf Familien und Kinder ausgelegt. Im 'stoablock' ist sowohl etwas für Kids, Jugendliche und Erwachsene dabei", so Schwamberger. Die Idee der Sportler war ein spezielles Farbensystem, um eine kurze Einschulung zu gewährleisten. "Wir haben insgesamt sieben verschiedene Farbstufen. Fünf Grundfarben und zwei Sonderfarben." Die Farbsysteme, welche auf Plakaten in der, über 1000 Quadratmeter großen Boulderhalle gekennzeichnet sind, enthalten von beispielsweise gelb "zum einikuma", über grün "do gehts um wos", blau "scho zach", rot "gscheid schwa" bis zu schwarz "konn gor ned geh".
"Weiß ist eine unserer Sonderfarben, die wir speziell für Kinder oder kleinere Menschen entwickelt haben. Diese Idee stößt auf sehr viel Zuspruch. Auch unsere pinke Sonderfarbe ist beliebt: Diese Farbe kann alles sein von ganz leicht bis ganz schwer. Dadurch probiert man Routen aus, die man sich sonst nie getraut hätte."

Das Bouldern populärer machen

Sehr stolz ist Schwamberger auch auf den eigens abgetrennten Kinderbereich. Hier findet der normale Kinderbetrieb statt, aber auch Geburtstagsfeiern, et cetera. "Seit über zehn Jahren bin ich im Kursgeschehen tätig, ich habe inzwischen gemerkt, was gerne angenommen wird. In dem Kinderbereich können sich die Kleinsten austoben und haben Spaß in der Gruppe. Nebenbei können die Erwachsenen trotzdem selbst auch ein bisschen bouldern, ohne gestört zu werden", bestätigt der Kursleiter.
Aktuell führt Schwamberger selbst noch einige Kurse, von den "Minis" für vier bis sechs Jahre über "Kids", bis zwölf Jahre, bis hin zu "Youngsters", 13 bis 16 Jahre, und Kurse für Erwachsene. 
Das Ziel der Gründer ist es, den Boulder-Sport populärer zu machen.

"Klettern kennt jeder, aber Bouldern ist für viele noch unbekannt. Das wollen wir ändern."
Peter Schwamberger

Sie möchten den Kinder- und Jugendbereich mehr etablieren, es ginge aber schon in die richtige Richtung, laut Schwamberger: "Wir haben inzwischen pro Woche mindestens drei Schulklassen hier. Nicht nur Schulen aus dem näheren Umkreis kommen, auch über die Bezirksgrenzen hinweg ist die Boulderhalle schon bekannt. Das freut uns sehr, denn das war und ist auch unser Plan."
Zukünftig möchten sie ein Klettergeschäft im "stoablock" einrichten. "Wir haben noch so einiges vor", schmunzelt Schwamberger, "aber das Klettergeschäft ist einmal die nächste Erweiterung die wir in naher Zukunft tätigen wollen."

Abwechslungsreich, regional und nachhaltig

Auch für den Hunger zwischendurch ist im "stoablock" bestens gesorgt. Mit dem "traunstoa" wurde das Ziel verfolgt, in der Boulderhalle gesundes und gutes Essen anzubieten.

"Wir bauen das 'traunstoa' Schritt für Schritt auf. Damit wollen wir von den typischen Snacks wie Toast, und so weiter wegkommen, hin zu regionalen und nachhaltigen Speisen mit veganem Angebot genauso wie glutenfrei, vegetarisch, et cetera. Bei uns gibt es zum Beispiel verschiedene Salate, Risotto, Gulasch, und vieles mehr."

Laut dem Geschäftsführer soll das "traunstoa" Abwechslung für jeden bieten, dabei wird besonders auf Regionalität und Nachhaltigkeit geachtet. Das Angebot des Restaurants würde auch gut angenommen werden. "Inzwischen beginnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der einzelnen Firmen auf dem Gelände schon, sich ihr Mittagsmenü bei uns zu holen. In ein paar Wochen werden wir deswegen auch einen eigenen Mittagstisch anbieten", lacht Schwamberger. Auch das "traunstoa" hat noch einiges an Entwicklungspotential vor sich. So planen die Gründer, einen Ausbau auf eine eigenständige Gastronomie, nicht nur für Boulderfans, sondern zum Beispiel auch für gemütliche, spontane Abende mit Freunden auf der Terrasse, die übrigens direkt über der Traun liegt und einen herrlichen Ausblick bietet. 

Große Eröffnung

Obwohl der "stoablock" schon seit 19. April 2022 geöffnet hat, wird am 4. Juni 2022 ab 9 Uhr nochmal eine offizielle Eröffnungsfeier stattfinden. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Klettertechnik-Workshops, Boulderjam, einem Kurs zur Kletterphysio und allerlei anderen Aktivitäten, lädt alle Interessierten ein, die alte Bierbrauerei im neuen Look kennen- und lieben zu lernen.

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