Mission Paralympics: Tina Pesendorfer will nach Tokio

Tina Pesendorfer will sich im (inter)nationalen Rollstuhltennis etablieren. | Foto: Lorenz Wasser
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BAD ISCHL. Vor zehn Jahren fesselte ein schwerer Schicksalsschlag Christina Pesendorfer an den Rollstuhl. Eine völlig neue Lebenssituation, auf die es sich einzustellen galt. Viele Dinge musste die nunmehr 28-jährige Bad Ischlerin neu lernen.

"Unglaublich, dass sich der Unfall nun schon zum zehnten Mal jährt", so Tina, wie sie von allen genannt wird. Lange hatte sie sich unvollständig gefühlt. "Im Oktober 2013 schwang ich dann zum ersten Mal einen Tennisschläger." Was als harmloser Versuch begann, sollte sich schließlich zu Tinas größten Leidenschaft entwickeln. "Seit 2017 spiele ich im erweiterten österreichischen Nationalkader der Rollstuhltennisspieler", erzählt die Athletin, die an der Uni Salzburg Lehramt Deutsch, Psychologie und Philosophie studiert. Seitdem sie Tennis spiele, fühle sie sich wieder vollständig.

Langer Weg zum großen Traum

Derzeit trainiert Pesendorfer im Olympiazentrum Rif und auf der Anlage des TC Bad Ischl in Kaltenbach mit TAAB-Coach Alex Bucewicz. Hinzu kommen noch zwei wöchentliche Einheiten im Fitnessstudio. Mit dem ambitionierten Training verfolgt sie gleich mehrere Ziele: "Ich will Österreichs beste Rollstuhltennisspielerin im Einzel werden bzw. im Doppel bleiben. Zudem möchte ich mich vorerst in den Top 50 der Weltrangliste etablieren." Dazu wird sie auch auf internationaler Ebene an einigen Turnieren teilnehmen. Unter anderem stehen Events in Tschechien, Deutschland, Kroatien, Großbritannien am Turnierplan. "Für die kommende Saison muss man dann den Turnierkalender noch sorgsamer planen und schauen, wo am meisten Punkte zu holen sind." Ein Ziel steht aber über allem anderen: Die Paralympics 2020 in Tokio. "Es wäre der Wahnsinn, sich dort mit den Besten der Besten um die Medaillen matchen zu können."

Finanzierung als große Hürde

Je nachdem, wo das jeweilige Turnier stattfindet, können die Kosten bis zu 600 Euro betragen. "Sportlich gesehen werden wir vom Verband schon unterstützt, finanziell gesehen, klappt das leider nicht so gut, wie in anderen Ländern", so Pesendorfer, die von Turnieren weiß, wie sehr beispielsweise den niederländischen Athleten unter die Arme gegriffen wird.
Positives gibt es an der Sponsoren-Front trotzdem zu vermelden: "Mit Head und Bidibadu habe ich zwei Unterstützer gefunden, die mir Schläger, Saiten und Kleidung zur Verfügung stellen", freut sich die ambitionierte Bad Ischlerin. Für weiteren Support wäre Tina Pesendorfer aber dankbar, "immerhin gilt es neben den Turnieren auch noch die Kosten für Training, Tennisplätze und sonstiges Material abzudecken.
Kontakt unter pesendorferch@hotmail.com

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