Oberliga: Ischler Tennisspieler hatten Sieg am Schläger
BAD ISCHL. Ein Wochenende "zum Vergessen" liegt hinter den Tennisspielern aus der Kaiserstadt. In der Oberliga setzte es eine knappe 4:5-Niederlage gegen Vorjahresmeister ÖTB TV Urfahr, doch auch die anderen drei Herren-Teams, die Damenkampfmannschaft und die Ü35-Bundesliga-Ladies unterlagen den Gegnern. Das Wochenende stand aber auch im Zeichen diverser Marathonmatches.
Nach der knappen Niederlage des Oberliga-Neulings Bad Ischl gegen die Mannschaft aus Ried in der vergangenen Woche, verfehlte man auch dieses Mal um Haaresbreite den Sieg im Auswärtsmatch gegen Urfahr: Die Kaiserstädter - verstärkt mit Rameez Junaid, eh. Top300 der Welt - lagen nach den Singels bereits mit 2:4 in Rückstand, ehe die ersten beiden Doppel zugunsten der Bad Ischler jeweils in zwei Sätzen ausgingen. Im entscheidenden Doppel lag man lange Zeit voran, am Ende ging der Sieg aber knapp an die Mannschaft aus Urfahr. "Schon die zweite knappe Niederlage", zieht das Team etwas enttäuscht Bilanz. "Trotzdem ist es ein Zeichen, dass wir den Anschluss in der höchsten österreichischen Spielklasse durchaus geschafft haben." Für die kommenden Runden sind die Bad Ischler also durchaus optimistisch. Bereits am kommenden Samstag (20. Mai) geht es im Oberliga-Heimspiel gegen den Welser Turnverein 1862 1 ab 13 Uhr auf der Anlage in Kaltenbach weiter.
Damen scheitern knapp, Herrenteams chancenlos
Die Tennisdamen empfingen in der Landesliga die SPG ATC Wels/Thalheim. Nach den Einzeln lag man bereits 3:2 voran, ehe schließlich die beiden Doppel-Partien knapp im Match-Tiebreak verloren gingen. Die zweite Herrenmannschaft unterlag im Heimmatch gegen den UTC Rüstdorf mit 1:8, ebenso wie das vierte Herrenteam im Auswärtsmatch gegen den TC Traunkirchen. Lediglich die "3er"-Mannschaft spielte im Derby gegen die SPG Ebensee 2 knapp und musste sich mit 4:5 geschlagen geben.
Jungseniorinnen unterliegen 0:6
Im Bundesliga-Heimspiel der Damen Ü35 empfingen die Tennisdamen das Team des TC BW Feldkrich 1. Trotz hart umkämpfter Matches lautete der Spielstand am Ende 0:6.
Hart umkämpfte "Marathon-Matches"
Dass Tennis nichts für schwache Nerven ist, sollte bereits weitgehend bekannt sein. Das Repertoire eines Tenniscracks umfasst neben Technik, Ballgefühl und Schnellkraft aber auch Ausdauer. Letztere wurde dieses Mal besonders hart auf die Probe gestellt: In gleich drei Matches wurde die Spieldauer von drei Stunden überschritten. Philipp Gratzer spielte im Oberliga-Match in Urfahr gegen Simon Fiala knapp über 180 Minuten, musste sich jedoch letztendlich mit 4:6, 5:7 und 4:6 geschlagen geben. Tennis-Routinier Heidi Gerger-Wozasek überschritt in ihrem Ü35-Match gegen Feldkrich ebenfalls die 3-Stunden-Marke, zog jedoch nach 4:0-Führung im dritten Satz mit 4:6 den Kürzeren. In einer anderen zeitlichen Dimension spielte jedoch Julia Eisl. Die Ischlerin bewies Kämpferqualitäten und besiegte die Landesliga-Gegnerin aus Wels/Thalheim mit 3:6, 7:5 und 7:6 in einer Spielzeit von sagenhaften fünf Stunden.
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