TC Bad Ischl: Einmal Oberliga und zurück
BAD ISCHL. Nun ist sie vorbei, die Mannschaftsmeisterschaft 2017. Leider konnte nicht jede Mannschaft des TC Bad Ischl einen Erfolg vermelden.
Ersatzgeschwächt musste die Herrenkampfmannschaft zum ULTV Linz anreisen. Ziel war es, mindestens einen von drei möglichen Punkten zu holen, um so den Klassenerhalt in Oberösterreichs höchster Spielklasse zu fixieren. Die Aufstellung der Gegner ließ aber auf nichts Gutes hoffen. Nach der Papierform waren alle Gegner besser, als die Ischler. So stand es nach den Singles 1:5 - nur Mannschaftsführer Alex Bucewicz holte den Sieg. Nun musste man also zwei der drei Doppel-Spiele gewinnen, um den ersehnten Punkt zu holen. Ein Match ging klar an Linz, die beiden anderen wurden im Matchtiebreak entschieden. Bucwicz und Philipp Gratzer holten nach Rückstand noch den Sieg, Maximilian Mann und Peter Rutzendorfer mussten sich knapp geschlagen gegeben. Im Endeffekt machten nur drei mickrige "Pünktchen" den Unterschied aus. Endstand: 2:7 und somit war der Abstieg fixiert. "Es war eine großartige Erfahrung für uns, uns mit den besten Spielern Oberösterreichs zu messen", so das Team. Noch nie hatte Ischl so hoch oben gespielt. Natürlich wäre der Klassenerhalt beim Oberliga-Debüt das Ziel gewesen. Ganze vier Mal waren Begegnungen denkbar knapp mit 4:5 verloren gegangen.
Aufstellungspoker besiegelte Schicksal
Die Liga war im heurigen Jahr so knapp, wie noch nie zuvor. Bis zur letzten Runde waren bis auf Fixabsteiger DSG Linz und Fixmeister ÖTB TV Urfahr quasi alle Teams im Abstiegsrennen. Bitterer Beigeschmack: Vor allem in den letzten beiden Runden hatte es den Anschein, als wären Teams, für die der Abstieg eher unwahrscheinlich war, nicht in Bestbesetzung angerückt. Dies half den jeweiligen Gegnern beim Punktesammeln, um sich so vom drohenden Abstieg zu distanzieren. Ein Blick auf die Ergebnisse zeigt, dass die Bad Ischler von dem Aufstellungspoker nicht gerade begünstigt worden sind. "Wir wollen hier natürlich niemandem etwas unterstellen", so die Kaiserstädter. "Jeder kann einmal in Personalnöte geraten." Auch in Bad Ischl musste man auf Roland Lechner, einen der besten "Eigenbauspieler", und Philipp Seber ganz bzw. für mehrere Runden verzichten. Beide hatten sich teils schwere Verletzungen zugezogen. "Wir sehen es eigentlich sogar als Kompliment an, dass die anderen Teams gegen uns immer besonders stark, oftmals schoneine Runde drauf aber mit einer eher schwächeren Truppe angerückt sind", nimmt man es sportlich. "Das zeigt, dass uns jeder in der Liga als ernstzunehmenden Gegner betrachtet hat." So spielt man nächstes Jahr wieder in der Landesliga, die Motivation, auch dort wieder eine gute Leistung zu zeigen, ist ungebrochen.
Versönlicher Ausklang für die anderen Teams
Mit 1:8 muste sich das zweite Herrenteam in der Regionalklasse gegen den UTC Lambach geschlagen geben. Trotzdem schloss man die Saison auf dem fünften Tabellenrang ab. In der 1. Klasse Süd unterlag das dritte Herrenteam dem Meister des UTC Gmunden mit 2:7, trotzdem rangiert man auf dem dritten Gesamtplatz. Die vierte Herrenmannschaft hatte spielfrei, beendet die heurige Meisterschaft aber auf dem vierten Rang, ebenso, wie die Damen-Kampfmannschaft, die in der letzten Runde der Landesliga mit 5:2 gegen den ESV Wels gewann.
Von Ü35 bis Ü75: Senioren in starker Form
Insgesamt waren zehn Senioren-Teams im Meisterschaftseinsatz und sorgten unter der Woche für regen Spielbetrieb auf der Anlage in Kaltenbach. Auch die Leistungen waren dabei durchaus ansprechend, spielte man doch mit fast allen Teams in der höchsten Oberösterreichischen Spielklasse der jeweiligen Altersklasse. Vor allem die starken Leistungen der Senioren Ü35 und Ü45 garantierten letztendlich den Klassenerhalt.
Feier als krönender Abschluss
Obwohl nicht jede Mannschaft mit einem Erfolgserlebnis aufwarten konnte, wurde ab Abschlusstag der Meisterschaft noch ordentlich gefeiert: Bis spät in die Nacht hinein ließ man Matches Revue passieren und schmiedete Pläne für die nächstjährige Meisterschaft. Auch über den Sommer hinweg ist am Tennisplatz in Bad Ischl einiges los: Hier geht es zum Online-Kalender
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