Ein neues Zuhause im Alter

Landeshauptmann Josef Pühringer und Heimleiterin Monika Aumeier.
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SCHÄRDING (raa). Mit großem Tamtam und 400 geladenen Gästen wurde das neue Alten- und Pflegeheim in der Ernst-Fuchsig-Straße seiner Bestimmung übergeben. Die 90 Bewohner sind größtenteils schon im Jänner in ihr neues Domizil gezogen.
Schon 2008 fiel der Beschluss, ein neues Bezirksalten- und Pflegeheim zu errichten. Der alte Standort am Tummelplatz entsprach nicht mehr den gestiegenen Anforderungen. Dort sollen schon im Frühjahr nächstes Jahr die Bauarbeiten für ein zweites Heim in Schärding, das Zentrum Tummelplatz, beginnen. Es bietet weitere 76 Normplätze.
In einem großen Festakt wurde aber jetzt erstmal das Haus in der Ernst-Fuchsig-Straße offiziell übergeben und erhielt auch den kirchlichen Segen von Dechant Eduard Bachleitner und dem evangelischen Pfarrer Tom Stark. Bürgermeister Franz Angerer lobte in seinem Grußwort das neue Altenheim. "Ich glaube, es ist ein Privileg, hier in diesem Altenheim wohnen zu dürfen". Die Stadt investierte für die Straße und die Beleuchtung rund 950.000 Euro in das Projekt. Die Gesamtkosten liegen bei 10 Millionen Euro. Angerer ist sich sicher, dass sich die 88 Mitarbeiter des Altenheims bestens und sehr engagiert um die Senioren kümmern. "Neulich ging ich hier vorbei, und sofort hat mir eine Mitarbeiterin einen Apfelstrudel herausgebracht", so der Bürgermeister, "vielleicht war es ja auch Werbung, schließlich könnte ich in fünf Jahren ja zum neuen Bewohner werden. Aber ich glaube, die Mitarbeiter sind einfach nur freundlich". Angerer hat mit den Bewohnern gesprochen und keine einzige negative Meldung zum Haus erhalten. "Wenn die Bewohner im Heim glücklich sind, ist auch der Bürgermeister glücklich und zufrieden".

In Würde und dem nötigen Luxus alt werden

Landesrätin Gertraud Jahn betonte die Sicherung von Arbeitsplätzen im Bezirk und zollt in ihrer Ansprache den Senioren Respekt. "Sie haben den Wohlstand für uns alle gebracht. Schon aus diesem Grund müssen und sollen wir uns den sozialen 'Luxus' für die Bewohner leisten. Alt werden in Würde und nicht nur für die, die eine dicke Brieftasche haben".
Manchmal ist der Schritt in ein Altenheim unausweichlich, auch wenn das Motto lautet "Mobil vor stationär". "Wir setzen auf mobile Dienste und wollen, dass die alten Menschen so lange wie möglich zu Hause betreut werden", so Heimleiterin Monika Auinger. Gerade bei Demenzerkrankten ist es aber eine Erleichterung, wenn sie in einem Heim optimal versorgt werden. "Neulich sprach ich mit einer Heimbewohnerin", so Landeshauptmann Josef Pühringer, "und die meinte ganz stolz, wenn ich hier mein Fenster aufmache, sehe ich meine Heimat". Neben dieser Nähe sind es für Pühringer vor allem die Mitarbeiter, die "dieses Haus zu einer Heimat für die Menschen machen".
"Die Menschen wollen immer älter werden, aber nicht alt und pflegebedürftig sein", so Bezirkshauptmann Rudolf Greiner. Sind sie es dann doch, und ist die Pflege im gewohnten Umfeld nicht mehr möglich, werden sie im Bezirks Alten- und Pflegeheim Schärding und den anderen Häusern des Sozialhilfeverbands Schärding bestens und rund um die Uhr versorgt.

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