Allrounder in der Frühlingsküche
"Ein Kraut für alles": Seven-Koch Mario Schwarz weiß, wie er aus Bärlauch Gaumenfreuden zaubert.
SCHÄRDING, BEZIRK (kpr). Wachen die Bären aus dem Winterschlaf auf, suchen sie als erstes den Bärlauch, um das Blut und den Darm zu reinigen – "daher hat das Kraut seinen Namen", berichtet Mario Schwarz, Koch im Seven in Schärding. Und auch die Menschen sind nach dem langen Winter auf der Suche nach Speisen, die den Gaumen verwöhnen. Da bietet sich der Bärlauch mit seinem kräftigen Geschmack ganz besonders gut an. Und gesund ist er auch noch, wirkt er laut Schwarz gut gegen hohen Blutdruck.
"In der Küche kann das Kraut für alles verwendet werden – egal ob für Vorspeisen, Suppen, Hauptspeisen mit Lamm oder Pasta oder für ein Pesto", erklärt Schwarz. Letzteres biete sich an, um den Bärlauch haltbar zu machen. "Einfach mit einem Pürierstab zerkleinern und mit Rapsöl mischen. Mehr braucht's nicht. Denn der Bärlauch soll seinen Geschmack behalten", verrät der Kochprofi. Das Pesto kann auch eingefroren werden.
Was der Bärlauch gar nicht mag, ist zu langes Kochen: "Vor allem in Suppen verliert er schnell die Farbe und den Geschmack, wenn diese zu oft aufgekocht wird", erklärt der Profi.
Verwechslungsgefahr
"Bärlauch wächst in schattigen Gebieten", weiß Schwarz. Wie bekannt, besteht bei diesem Kraut die Verwechslungsgefahr mit Maiglöckchen oder Tulpen. Allerdings gibt's Merkmale, die bei der Bärlauchsuche hilfreich sein können: "Die Blätter wachsen einzeln aus dem Boden. Und: Reibt man ein Blatt zwischen den Fingern, ist der Knoblauchgeruch unverwechselbar. Beachtet man das, kann nichts mehr schiefgehen", sagt der Koch.
Rezepttipp
Couscous-Bärlauch-Salat mit Jungzwiebeln und Kirschtomaten:
850 Milliliter Gemüsefond
250 Gramm Couscous
2 Bund Jungzwiebel
5 bis 6 Stück Kirschtomaten
90 Gramm Bärlauch
Salz, Pfeffer
Butterflocken
Alles in der Pfanne gut durchmischen, anbraten und immer wieder leicht schwenken.
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