BezirksRundschau-Christkind: Wie zwei Schicksale aufeinander treffen

Zu Besuch bei den Eders in Münzkirchen: Karin Leitner mit Emilia und Luise (links) und Veronika mit Rene und Eva.
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MÜNZKIRCHEN, SCHARDENBERG (ska). Wie geht's eigentlich der kleinen Emilia aus Schardenberg und Familie Eder aus Münzkirchen? Beiden hat das BezirksRundschau-Christkind bereits geholfen. 2014 Emilia, die bei ihrer Geburt eine Gehirnblutung erlitt. Den Eders im Vorjahr: Die Familie sah sich nach dem tragischen Tod von Papa Christan kurz nach Start des Hausbaus vor große finanzielle Probleme gestellt.

Beide Male kamen großartige Spendensummen dank unserer Leser zusammen. Die BezirksRundschau hat die Familien nun kurz vor Weihnachten nochmal besucht und dabei von einem zauberhaften Zufall erfahren.

Emilia ist nun bereits sechs Jahre alt und besucht seit September die Intregrationsvolksschule in Münzkirchen. Veronika Eder steht ihr als Betreuerin dabei zur Seite. Die dreifache Mutter ist seit heuer Integrationshelferin an der VS Münzkirchen. Mit Emilia übt sie nun jeden Tag den Vierfüßlerstand und das Sitzen in der Klasse. Sprechen kann die Kleine nach wie vor nicht. "Aber sie verständigt sich", erzählt Veronika Eder. "Wenn sie bei einer Frage die Hand gibt, dann heißt das Ja", hat sie über ihren neuen Schützling bereits erfahren. Emilia macht gute Fortschritte, freut sich Mama Karin Leitner. Nach wie vor reist die Familie bis zu zweimal im Jahr in die Slowakei für die Adeli-Therapie. Bei dieser Methode, die aus der russischen Raumfahrt stammt, wird Emilia vier bis fünf Stunden am Tag intensiven neurologischen Trainings unterzogen. "Es sollen Verknüpfungen mit der beschädigten rechten Gehirnhälfte entstehen", hat Mama Karin damals erklärt. Heute macht Emilia selbstständig Schritte im Gehtrainer. Die Hoffnung, dass die Sechsjährige irgendwann an der Hand gehen kann, lebt.

Familie Eder konnte heuer ebenfalls aufatmen: Im Sommer sind Veronika und ihre drei Kinder Tobias, Rene und Eva ins neue Haus gezogen. "Aufgrund der tollen Unterstützung konnten wir einen Teil des Kredites bereits zurückzahlen", ist Veronika Eder dankbar. Im Sommer des Vorjahres war sie noch nicht so zuversichtlich. Der plötzliche Tod von Ehemann Christian Eder ließ fast den Traum vom gemeinsamen Haus platzen. Der Rohbau war noch nicht einmal annähernd fertig. Eine Risikolebensversicherung konnte die Familie aufgrund Christians Herzschwäche nicht abschließen. Aber dank vieler helfender Hände – insbesondere Veronikas Schwiegerpapa hat als sein Herzblut in den Hausbau gesteckt – und der großen Spendefreunde der Schärdinger, konnte die Familie heuer erstmals Weihnachten im neuen Haus feiern.

Der neue Job in der Volksschule hat außerdem neuen Schwung ins Leben der dreifachen Mama gebracht. "Die Arbeit mit Emilia ist herausfordernd, aber sehr schön", beschreibt sie. Mit einem iPad filmt Veronika Eder den Tag für Emilias Eltern zuhause in Schardenberg. Umgekehrt spricht Karin Leitner am Wochenende in die Kamera, was Emilia gemacht hat. So hat auch die Kleine beim morgendlichen Erzählkreis in der Schule etwas zu berichten.

In der noch kurzen Zeit ist bereits eine große Verbindung zwischen Emilia und Veronika entstanden. Beim Besuch der BezirksRundschau fühlt sich die Kleine im Haus der Eders gleich wie daheim – und lächelt, als Veronika ihre Hand nimmt.

Zu Besuch bei den Eders in Münzkirchen: Karin Leitner mit Emilia und Luise (links) und Veronika mit Rene und Eva.
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