"Bring Grün ins Grau!"
So lautet das Motto am ersten "PARKing Day" in Schärding. Der Stadtplatz wird dabei zur autofreien Zone.
SCHÄRDING (bed). Aktuell sind im Zentrum von Schärding rund 8125 Quadratmeter als Kfz-Parkfläche ausgewiesen. Ein beträchtlicher Teil des Stadtgebietes dient damit ausschließlich dem Abstellen von Autos. Um den Bewohnern zu verdeutlichen, wie viel Lebensqualität durch die Verminderung von Parkplätzen möglich wäre, wurde der "PARKing Day" ins Leben gerufen. „Es ist wichtig, die Menschen für ihr Mobilitätsverhalten zu sensibilisieren und die Vorteile von umweltfreundlicheren Alternativen zu vermitteln", erklärt Umweltstadträtin Margareta Stockenhuber.
Liegewiese statt Parkplatz
In den letzten Jahren haben neben dem Berufsverkehr vor allem der Einkaufs- und Individualverkehr in Schärding zugenommen. Folglich wuchs die Parkplatzproblematik. Diese Entwicklung ist ob des eingeschränkten öffentlichen Verkehrsangebotes zwar nachvollziehbar, jedoch wären viele Kurzstrecken auch anders gut zu bewältigen. "Ein Großteil der Wege ist mit dem Fahrrad oder zu Fuß kein Problem. Für größere Distanzen sind Fahrgemeinschaften sehr sinnvoll", erläutert Stockenhuber weiter. Auch der Konsum regionaler Produkte schont die Umwelt durch kürzere Einkaufswege.
Am Sonntag, 28. September, ab 11 Uhr werden im Rahmen des grenzübergreifenden Interreg-Projektes "Klimaschutz und Energiewende in Kommunen" sämtliche Parkplätze der Innenstadt in grüne Oasen verwandelt. Frei nach dem Motto: „Bring Grün ins Grau!", sind alle Bürger und Vereine dazu aufgerufen, die neu entstandenen Flächen auf dem Stadplatz nach Ihren Vorstellungen und kreativen Ideen zu nutzen. Minigolf-anlage, Liegestuhlwiese oder Konzertbühne, Lebensraum ist, was daraus gemacht wird.
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