Neues Buch
Brunnenthalerin macht wieder Zeitreise in Provence

Susanne Klaffenböck-Pointecker hat unter dem Pseudonym Susanne Morel ihr zweites Buch im Verlag Droemer Knaur veröffentlicht: Unter der Sommerlinde von Gourdon. | Foto: thegirlfromthewoods
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Susanne Klaffenböck-Pointecker veröffentlichte Mitte Mai 2024 ihren zweiten historischen Roman im Verlag Droemer Knaur: "Unter der Sommerlinde von Gourdon". 

BRUNNENTHAL. Im Interview erzählt die Autorin, die unter dem Pseudonym "Susanne Morel" schreibt, wieso es sie wieder in die Provence verschlagen hat, wie viel Geschichtliches im Roman steckt und welche Figur ihr besonders ans Herz gewachsen ist. 

Ihr zweites Buch im Verlag Droemer Knaur trägt den Titel "Unter der Sommerlinde von Gourdon". Worum geht's, kurz formuliert?
Susanne Klaffenböck-Pointecker: Im Focus der Geschichte steht die junge Krankenschwester Manon Linville und ihr harter Alltag im Berufsleben. Manon ist selbstlos und zielstrebig, man schätzt sie für ihren Einsatz und ihre Hingabe im Krankenhaus. Als sie allerdings unerlaubt einen totkranken deutsch-jüdischen Jungen ins Krankenhaus schleust, riskiert sie alles. Und natürlich geht es neben dem Alltag als Krankenschwester auch um Liebe, Familie und Freundschaft … alles eingebettet in die wunderbare Landschaft der Provence.  

Das Buch fällt erneut unter das Genre "historische Roman". Wie viel History und wie viel Roman stecken darin?
In historischen Romanen steckt ja immer eine Menge Recherche. Zum Glück hatte ich – neben meinen unzähligen medizinischen Wälzern - zwei sehr hilfreiche Expertinnen, die mir zur Geschichte der Pflege und der Medizin sehr geduldig sämtliche Fragen beantwortet haben. Die Geschichte der Medizin zu recherchieren war ein großer Aufwand, dann aber auch noch die Gesichte der Medizin in Frankreich … da wäre ich ohne Expertinnen niemals ans Ziel gekommen, weil solche Aufzeichnungen leider nur auf Französisch vorhanden sind. Aber aus "Fehlern" lernt man und deshalb spielen meine nächsten Romane einfach mal in Österreich. Die Geschichte um Manon und ihre Familie ist frei erfunden, auch das Krankenhaus ist fiktiv. In meinen Handlungen bewege ich mich gerne so frei wie möglich, weshalb ich bewusst historische Persönlichkeiten ausspare.

Wie entstand die Idee zur Geschichte?
Manon Linville hatte sich schon vor einiger Zeit in meinem Kopf eingenistet, allerdings war sie zu Beginn keine Krankenschwester, sondern die Tochter einer wohlhabenden Familie. Von meiner damaligen Verlagslektorin kam der Vorschlag, einen historischen Roman um eine Krankenschwester zu entwickeln. Und da Manon sowieso schon "existierte", habe ich sie einfach umfunktioniert. Anfangs hatte ich meine Schwierigkeiten mit der Thematik, aber ich konnte mich rasch einarbeiten. Krankenschwester zu sein ist herausfordernd und kräfteraubend … damals wie heute. Mein Respekt gilt allen Menschen, die sich für einen pflegenden Beruf entschieden haben.

Im Buch geht's um eine Krankenschwester, ihre Unabhängigkeit und ihre Leben und Lieben in der Provence die vor Beginn des heraufziehenden 2. Weltkriegs? Schon ihr 1. Roman bei Droemer Knaur spielte zum Teil in Frankreich. Haben Sie eine besondere Vorliebe für oder einen bestimmten Bezug zu Frankreich?
Die Provence ist ein Wohlfühlort, ein Sehnsuchtsort. Und da der Vorgänger "Die Pfirsichblütenschwestern" gut angekommen ist, wollte ich noch einmal dahin zurückkehren. Die Zeit des heraufziehenden 2. Weltkriegs habe ich damals intuitiv gewählt. Zum einen wollte ich mich nicht schon wieder mitten in einen Krieg stürzen, zum anderen sollte es aber eine Zeit sein, in der sich Frauen/Krankenschwestern besonders beweisen mussten.

Ihre Lieblingsfigur im Buch?
Manon ist absolut liebenswert, ich mag sie sehr! Noch mehr ans Herz gewachsen ist mir allerdings ihre Schwester Estelle, die der Meinung ist, sich die Zukunft bereits zurechtgelegt zu haben, nur um dann festzustellen, dass die Realität einen manchmal überrollt, und dass sich Gefühle nicht planen lassen. Lange war ich der Meinung, dass Manon die große Kämpferin dieser Geschichte ist, aber genau genommen ist es Estelle. Beide zusammen ergeben ein wunderbares Ganzes.

Wie lange haben Sie an dem Roman geschrieben?
An einem Roman dieses Umfangs, ca. 400 Seiten, schreibe ich in etwa sechs Monate. Dabei gehe ich nach einem strikten Plan vor, schreibe jeden Tag, egal ob Sonntag oder Heiligabend. Freie Tage gibt es erst, wenn das Buch beim Verlag liegt. Die Termine sind meist sehr knapp bemessen, aber inzwischen komme ich sehr gut damit zurecht. Ein Roman ist längst nicht fertig, wenn man das Wort "Ende" getippt hat. Im Anschluss kommt das Lektorat und noch mal im Anschluss das Korrektorat. Bis das Buch in den Druck geht, lese ich es ungefähr fünf Mal. Parallel dazu arbeite ich immer schon am nächsten Projekt und entwerfe Folgeprojekte. Es wird also nie langweilig …

Wird's auch mal eine Lesung, vielleicht hier in der Region, geben?
Immer gerne. Bei Interesse kann man sich einfach bei mir melden: susanne.klap@gmx.at

Mehr Infos zum Buch auf der Verlagsseite von Droemer Knaur 

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